Gewerkschaft kritisiert Vorschlag zur Entlastung der Arbeitnehmer

Agenda Austria ist im Interesse der Arbeitnehmer für eine nachhaltige, ambitionierte Steuerreform

Wien (OTS) – In nur vier Ländern der Europäischen Union wird der Faktor Arbeit stärker mit Steuern und Abgaben belastet als in Österreich. Darum sollte aus Sicht der Agenda Austria das Ziel der Steuerreform „mehr Netto von den hohen Arbeitskosten“ lauten, wie [hier] (https://www.ots.at/redirect/agendaaustria1) in der Studie „Damit sich Arbeit wieder lohnt“ nachzulesen ist.

Dieses Urteil ruft die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (OTS0095, 5.4.2019) auf den Plan, die den Studienautoren in einer Aussendung fälschlicherweise unterstellt, im Auftrag der Industrie vorgeschickt worden zu sein.

Es ist unverständlich, wieso sich die Gewerkschaft derart polemisch gegen die Entlastung des Faktors Arbeit wehrt. Die Autoren skizzieren in ihrer Studie Wege, um die Beschäftigten in Österreich deutlicher als bis dato von der Regierung geplant zu entlasten. Sie kommen zu dem Schluss, dass auch eine Senkung der Unternehmenssteuern nicht oberste Priorität habe, sondern die Entlastung des Faktors Arbeit ganz oben auf der Agenda der Regierung stehen sollte. Keiner spricht davon, das 13. und 14. Gehalt abzuschaffen, sondern die steuerliche Begünstigung dieser Sonderzahlungen in den Steuertarif zu integrieren und zusätzlich die Steuer- und Abgabenlast für die Arbeitnehmer deutlich zu senken.

„Die Regierung sollte nicht die Körperschaftsteuer senken, sondern mehr Spielräume für eine Entlastung des Faktors Arbeit schaffen, um den Wirtschaftsstandort zu stärken“, sagt Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria. „Nur die Abgeltung der kalten Progression ist sicher zu wenig.“

Ein Hinweis in eigener Sache: Die Agenda Austria ist eine eigenständige wissenschaftliche Forschungsinstitution und nimmt kein Geld von Staat, Parteien, Kammern oder freien Interessenverbänden. Das gibt der Agenda Austria die Möglichkeit, frei und ohne Auftrag neue Wege für mehr Wohlstand und Sicherheit in Österreich zu suchen.

Christoph Beranek, MSc., christoph.beranek@agenda-austria.at, +43 664 8878 9724

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