Androsch warnt vor Fleisch von gequälten Hühnern aus der Ukraine in Österreich

SPÖ-Tierschutzsprecher stellt Anfrage an Landwirtschaftsministerin und Tierschutzministerin wegen Umgehung von gesetzlichen Regelungen

Wien (OTS/SK) – Anlässlich zahlreicher Medienberichte über Hühnerfleisch aus der Ukraine, wonach ein ukrainischer Großkonzern mit einem Trick die Einfuhrbestimmungen der EU umgeht und auch nach Österreich Hühnerfleisch aus Massentierhaltung gelangt, stellt SPÖ-Tierschutzsprecher Maurice Androsch an die zuständigen Ministerinnen eine parlamentarische Anfrage. Androsch warnt, dass die heimische Geflügelwirtschaft darunter leiden würde. „Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Österreich steigen auf eine biologische Bewirtschaftung um und berücksichtigen das Tierwohl besonders. Dann kann es nicht sein, dass ausländische Firmen mit einem Trick die gesetzlichen Regelungen umgehen.“ ****

Der SPÖ-Tierschutzsprecher fordert vor allem den gezielten Mitteleinsatz der europäischen Agrarfördermittel und nennt exemplarisch folgende Forderungen: Erstens, die Forderung nach strengeren und detaillierteren Zielvorgaben für den Schutz von Nutztieren, damit Tierleid im Nutztierbereich europaweit stetig verringert wird. Zweitens fordert Androsch eine Forschungsförderung zu Technologie und Hygiene von fahrenden Schlachthöfen im Rahmen der GAP. Drittens sollen Agrarförderungen daran geknüpft werden, dass im landwirtschaftlichen Betrieb ein im Vergleich zu den europäischen und innerstaatlichen Mindest-Tierschutzstandards höheres Tierschutzniveau eingehalten wird. Besonders wichtig und zentral ist für den SPÖ-Tierschutzsprecher, dass die Fördermittel der EU vor allem daran geknüpft werden, dass kürzere Tiertransporte als die europäischen und innerstaatlichen Mindest-Tierschutzstandards vorgeben, eingehalten werden.

Die Tierschutzstandards in der konventionellen Landwirtschaft in Österreich sind höher als in anderen EU-Mitgliedsstaaten und in Drittländern. „Sowohl die Landwirtschaftsministerin als auch die Tierschutzministerin müssen für mehr Tierschutz europaweit und international eintreten“, so Androsch, der weiter erklärt: „Damit schützt man nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen, aber vor allem die heimischen LandwirtInnen.“

„Die SPÖ will nun Antworten von den beiden Ministerinnen, die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten haben sich das verdient“, sagt Androsch abschließend. (Schluss) up/rm/mp

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