FMK: Hintergrund zu Stopp der 5G-Tests in der Region Brüssel

Politisch motivierte Grenzwerte verteuern Mobilfunkinfrastruktur

Wien (OTS) – Das Parlament der Brüsseler Region hat im Jahr 2007 (Anm.: Parlament der belgischen Region Brüssel, nicht die EU) einen maximalen Immissionswert für Mobilfunk von 3V/m = 0,024W/m² festgelegt. Diese Festlegung ist eine politische und hat im Gegensatz zu den von der WHO festgesetzten ICNIRP-Grenzwerten keinen anerkannten, wissenschaftlich fundierten Hintergrund.

Das bedeutet, dass der willkürliche Grenzwert ca. um den Faktor 200 geringer ist als der ICNIRP-Grenzwert.

Bedenkt man, dass selbst der ICNIRP-Grenzwert um den Faktor Fünfzig unter(!) der biologischen Wirkschwelle liegt – das ist der Wert, ab dem tatsächlich ein Effekt nachweisbar wird – führt das aufgrund der sehr geringen Reichweiten natürlich zu einer enorm teuren, sehr dichten Mobilfunk-Netzarchitektur.

Konkret sind etwa 40% mehr Mobilfunk-Sendestandorte für die selbe Versorgung notwendig, die auch exponential mehr Strom verbrauchen.

Die Region Brüssel zeigt, was passiert, wenn wissenschaftliche unbelegte Grenzwerte aus politischen Gründen willkürlich festgesetzt werden: Die – aus wissenschaftlicher Sicht – unbegründete Verteuerung von notwendiger Infrastruktur, denn der Bürger selbst hat damit keinen Gewinn an Sicherheit.

Gregor Wagner
Pressesprecher
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