
Wiener ÖVP Frauen: Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft ernst nehmen, Stadt Wien gefordert
Spannende Debatte bei gestriger Podiumsdiskussion zum Thema „Chancen und Herausforderungen des Demographischen Wandels“
Wien (OTS) – „Wir müssen die Herausforderungen, die mit der immer älter werdenden Gesellschaft auf uns zukommen, sehr ernst nehmen und die Stadt Wien ist gefordert, Maßnahmen in diesem Bereich zu setzen, um das Miteinander zu verbessern“, so die EU-Kandidatin der ÖVP Frauen, Valeria Foglar-Deinhardstein im Rahmen der gestrigen Podiumsdiskussion mit Michael Landau, Präsident Caritas Österreich, Direktor Caritas Wien; Kasia Greco, Stv. Obfrau WGKK und Spitzenkandidatin ÖVP Währing; Sabine Schwarz, Gemeinderätin und Frauensprecherin ÖVP Wien sowie Ulrike Domany-Funtan, Generalsekretärin fit4internet.
„Eine Gesellschaft lebt vom Engagement der Menschen“, dieser Satz von Caritas Präsidenten Michael Landau spiegelt das Motto des Abends wider. Bei seiner Eingangsrede sprach Landau über die großen Herausforderungen der Pflege aber auch über Verantwortung und die Weltmuttersprache Mitgefühl, die jeder Mensch sprechen sollte. Landau kritisierte den „bürokratischen Zirkus in Österreich“ bei den unterschiedlichen Systemen der Bundesländer und machte in seiner Rede darauf aufmerksam, dass wir alle als NettoempfängerInnen ins Leben starten und es am Ende unseres Lebens auch wieder werden. „Wir tragen in unserer Gesellschaft das große Lebensrisiko Krankheit gemeinsam und das dient jedem“, so Landau.
Das Podium war vielfältig, doch der Zugang zu dem Thema war bei allen Anwesenden ein sehr positiver. Kasia Greco: “Die Würde des Menschen muss im Vordergrund stehen.“
Die Lebenserwartung steigt, heute sind 5% über 80 Jahre und 2050 werden es mehr als doppelt so viele sein und somit über eine Million Menschen, die Zugang zu Pflege benötigen werden. Armut und Einsamkeit betrifft besonders Frauen und die pflegenden Angehörigen. Diese Gruppe macht mit 80% den größten Teil der Pflegenden aus und genau für diese Gruppe braucht es mehr Unterstützung. Ein Vorschlag dazu war eine professionelle Anleitung und Unterstützung der Angehörigen, da Statistiken zeigen, dass ohne Begleitung die Pflegenden selbst schneller pflegebedürftig werden. Diese Unterstützung soll von „wie bewege ich den Pflegebedürftigen“ bis zu einer Analyse der Wohnsituation zum Erkennen von Gefahren und auch psychologischer Betreuung reichen.
Als Mittel gegen die Einsamkeit und für mehr gesellschaftliche Teilhabe könne ebenfalls eine Verbindung von Kindergärten und SeniorInnenheime sein. Der Pflegeberuf selbst sollte ebenfalls attraktiver gemacht werden, vor allem auch für Männer.
Sabine Schwarz wies auf die Bandbreite bei älteren Menschen hin und auf die Stütze, die sie auch im höheren Alter für die Familie noch sein können. Sie sprach von einer sozialen Isolation, der man durch eine angepasste Grätzlentwicklung entgegenwirken könnte und nannte als Beispiel unter anderem das Generationen Wohnen.
Ulrike Domany-Funta widmet sich dem Thema Einsamkeit, das auch durch die Digitalisierung vorangetrieben wird. Menschen ohne Zugang zum Internet wird somit die gesellschaftliche Teilhabe immer weiter entzogen. Um diesen Menschen zu helfen, hat ihr Verein fit4internet mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort ein Pilotprojekt „Kaffee Digital“ zur Förderung digitaler Kompetenz ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt besucht sie auch gerne interessierte Bezirke und hilft SeniorInnen in angemessenem Tempo und verständlicher Sprache Handy und Tablett zu verstehen.
Elena Ott, BA, MA
Landesgeschäftsführerin der wienerinnen, Wiener ÖVP Frauen
Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien
Tel.: 0664/8383203
Mail: elena.ott@wien.oevp.at
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