Bauernbund begrüßt Entwurf der Saisoniers-Verordnung

Strasser: Landwirtschaftliche Betriebe brauchen flexible Regelung

Wien (OTS) – „Wir begrüßen den heute vom Sozialministerium in Begutachtung geschickten Entwurf für die Saisonierskontingent-Verordnung. Alle Kontingente werden um 4,5% erhöht. Besonders wichtig ist aus Sicht der landwirtschaftlichen Betriebe, dass es jetzt eine flexible Regelung gibt. Damit können die Kontingente in auslastungsstarken Monaten um bis zu 20% überzogen werden, im Gegenzug sind sie in der Nebensaison zu reduzieren“, betont Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser. Der Entwurf sieht für die Land- und Forstwirtschaft ein Kontingent von 2.727 Arbeitskräften vor (bisher 2.610), zusätzlich gibt es 288 flexible Plätze für Erntehelfer (zuvor waren es 275).

„Die Land- und Forstwirtschaft ist der Hauptbetroffene des Klimawandels. Dürren und Schädlingsbefall waren vor allem im Ackerbau und in unseren Wäldern ein großes Problem. Auch in dieser Erntesaison müssen die Feldfrüchte wieder rasch geerntet und das Schadholz aus dem Wald so schnell wie möglich abtransportiert werden. Geschieht das nicht, wäre die Ernte in Gefahr und der Borkenkäfer könnte sich wieder vermehrt ausbreiten. Im vergangenen Jahr hat es hier an Arbeitskräften gemangelt, daher ist für die bäuerlichen Betriebe sehr wichtig, dass sie für dieses Jahr planbare Rahmenbedingungen vorfinden“, so Strasser.

„Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der Bedarf an zusätzlichen Saisonarbeitskräften auch innerhalb der Landwirtschaft Schwankungen unterliegt und in den Saisonspitzen deutlich höher ist als in der Nebensaison. Mit der vorliegenden Verordnung soll erstmals der Gesamtbedarf an ausländischen Saisoniers während des gesamten Jahres 2019 abgedeckt werden. Wie bisher werden für die einzelnen Bundesländer Grundkontingente festgelegt, die aber in den Monaten der Saisonspitzen um bis zu 20% überschritten werden können“, ergänzt Bauernbund-Direktor Norbert Totschnig. „Die neue Saisonierskontingent-Verordnung bringt mehr Flexibilität und vor allem ein höheres Kontingent für die Arbeitsspitze, wenn es dringend gebraucht wird“, so Totschnig. (Schluss)

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