NEOS zu Artensterben: Bundesregierung lässt Landwirt_innen beim Pflanzenschutz weiterhin im Stich

Karin Doppelbauer: „Wir fordern ein völliges Umdenken in der Landwirtschaftspolitik.“

Wien (OTS) – Nachdenklich zeigt sich NEOS-Landwirtschaftssprecherin Karin Doppelbauer angesichts des UN-Berichts, welcher davor warnt, dass rund eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. „Fakt ist, dass übermäßiger Einsatz von chemischem Pflanzenschutz tiefgreifende und schädliche Folgen für die Biodiversität und das Wasser hat. Fakt ist aber auch, dass Bundesministerin Köstinger zu wenig Aufwand in die Forschung und Weiterentwicklung des integrierten Pflanzenschutzes investiert, mit welchem wir entschieden gegen das Artensterben vorgehen könnten,“ sagt Doppelbauer. Ein entsprechender NEOS-Antrag im letzten Landwirtschaftsausschuss für stärkere Maßnahmen in diesem Bereich wurde erneut vertagt.

Außerdem macht Doppelbauer darauf aufmerksam, dass immer mehr Landwirt_innen beklagen, dass sie bei der Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes zu wenig Unterstützung erhalten. „Der entschlossene Einsatz der Bäuerinnen und Bauern für eine nachhaltige und umweltverträgliche Landwirtschaft beeindruckt mich jeden Tag. Es ist eine Schande, dass die Ministerin die Landwirtinnen und Landwirte bei der Umstellung allein lässt. Zu oft erlebe ich die Verzweiflung dieser Menschen, die sich im Stich gelassen fühlen und in der oft unsachlichen und populistischen Debatte um Pflanzenschutz zwischen die Fronten geraten,“ so die NEOS-Landwirtschaftssprecherin.

Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels fordert Doppelbauer eine sachliche Diskussion über die Reduktion des chemischen Pflanzenschutzes sowie die Einführung einer CO2-Steuer bei gleichzeitiger Entlastung des Faktors Arbeit. „Damit könnte man nicht nur einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch den Kostendruck auf die Betriebe senken und regionale Lebensmittelproduktion begünstigen. Eine Win-Win-Situation“, betont Doppelbauer.

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