Aktuelle Meningokokken-Fälle im Raum München

München (ots) –

– Zwei Jugendliche im Münchner Umland erkrankten an Meningokokken
– Seltene Meningokokken-Blutvergiftung erforderte Amputation der
Füße
– Bei Meningokokken-Erkrankungen ist schnelles Handeln notwendig
– Impfungen bieten den bestmöglichen Schutz Innerhalb weniger Stunden kann eine Meningokokken-Erkrankung das Leben von Familien auf den Kopf stellen. Dies mussten in den vergangenen Wochen auch zwei junge Frauen im Alter von 19 Jahren im Raum München erfahren. Eine schwere Blutvergiftung erforderte unter anderem die Amputation der Füße einer der Patientinnen.

Was sind eigentlich Meningokokken?

Meningokokken sind Bakterien, die den Nasen-Rachen-Raum von Menschen besiedeln können. Einer von zehn Erwachsenen ist Träger der Bakterien, ohne selbst daran zu erkranken. Durch eine Tröpfcheninfektion (z.B. Husten, Niesen, Küssen) können Meningokokken leicht auf andere Menschen übertragen werden. Meningokokken sind nicht gleich Meningokokken. Sie treten in unterschiedlichen Typen auf. In Deutschland kommen vor allem die fünf Typen A, B, C, W und Y vor. Die meisten Erkrankungsfälle gehen auf den Typ B (ca. 60%) gefolgt von Y (ca. 14%) und C (ca. 13%) zurück.

Wer kann an Meningokokken erkranken?

Das höchste Risiko besteht für Säuglinge und Kleinkinder, da sie oft noch kein ausgereiftes Immunsystem haben. Je jünger ein Kind ist, desto höher ist das Risiko für eine Meningokokken- Erkrankung. Jugendliche und junge Erwachsene haben ebenfalls ein leicht erhöhtes Erkrankungsrisiko. Feiern und Intimkontakte erleichtern in diesem Alter die Übertragung der Bakterien. In Deutschland kommt es zu rund 300 Meningokokken-Erkrankungen pro Jahr.

Wie kann ich eine Meningokokken Erkrankung erkennen?

Eine Erkrankung mit Meningokokken kann in 2/3 der Fälle zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder in 1/3 der Fälle zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen. Zu den ersten Anzeichen einer Erkrankung zählen grippeähnliche Symptome wie z.B. Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Teilweise kann es zu ersten Krankheitszeichen einer Blutvergiftung, der sogenannten Meningokokken-Sepsis, kommen. Dazu zählen kalte Hände und kalte Füße, unnatürliche Hautfarbe oder starke Beinschmerzen.

Die Symptome einer Meningokokken-Erkrankung sind häufig unspezifisch, sodass eine frühe Diagnose schwierig ist. Schwere septische Verläufe können zu punktförmigen oder flächigen Einblutungen auf Haut und Schleimhaut sowie Blutdruckabfall und Organversagen führen.

Was tun bei Verdacht auf eine Meningokokken Erkrankung?

Da diese seltene Infektion innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden kann, muss bei Verdacht auf eine Meningokokken-Erkrankung schnell gehandelt und ein Arzt aufgesucht werden. Dann kann mit einem Antibiotikum versucht werden, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Nach erfolgreicher Ansprache der Therapie sind die Betroffenen nach ca. 24 Stunden nicht mehr ansteckend.

Wie kann man sich und vor allem Kinder und Jugendliche schützen?

Gegen Meningokokken können Impfungen im Vorfeld bestmöglich schützen. In Deutschland sind Impfungen gegen die häufigsten 5 Meningokokken-Typen A, B, C, W und Y verfügbar. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Meningokokken C möglichst früh im zweiten Lebensjahr. Eine Meningokokken-B-Impfung wird bei Menschen mit eingeschränkter Immunfunktion, bei engem Kontakt zu einem Meningokokken-Erkrankten oder Reisen empfohlen. Für eine Impfung gegen die Typen A, W oder Y liegt ebenfalls eine Impfempfehlung bei gesundheitlicher Gefährdung oder bei Reisen in Risikogebiete vor.

Weitere Informationen auf www.meningitis-bewegt.de

NP-DE-BEX-PRSR-190001; 05/19

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