Leichtfried: Kurz unterstützt die von ihm beklagte „EU-Bevormundung“ seit 6 Jahren – Wer ist Bundeskanzler von Österreich?

ÖVP und FPÖ nicht mehr unterscheidbar

Wien (OTS/SK) – Für Verwunderung sorgen die im FPÖ-Stil gehaltenen Aussagen von Kanzler Kurz bei der SPÖ. Dazu Jörg Leichtfried, stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzender: „Sebastian Kurz hat offenbar vergessen, dass er Bundeskanzler der Republik Österreich ist. Seit fast eineinhalb Jahren trägt Kurz alle EU-Entscheidungen im Kreis der EU-Staatschefs mit. Seit sechs Jahren sollte Kurz als Regierungsmitglied die Interessen Österreichs im Rat vertreten. Wenn der Bundeskanzler über EU-Bevormundung klagt, ist das sein eigenes Versagen.“ Leichtfried will von Kurz wissen: „Herr Bundeskanzler, was ist Ihr Beitrag und warum haben sich nichts gegen die Umstände unternommen, die Sie heute im Vilimsky-Sprech kritisieren? Erklären Sie das den Österreicherinnen und Österreichern.“ ****

Für Leichtfried sind die Äußerungen des Bundeskanzlers erneut Beleg dafür, dass zwischen ÖVP und FPÖ kein Blatt passt: „Die ÖVP und die Freiheitlichen sind nicht mehr unterscheidbar. Kanzler Kurz und seine Partei müssen einsehen, dass ihre bisherige Strategie im EU-Wahlkampf nicht funktioniert. In seiner großen Verzweiflung verwendet Kurz jetzt Tricks, die man sonst nur von Champagner-Vilimsky und dessen Freunden kennt.“ Leichtfried kritisiert, dass „Kurz ohne Genierer die FPÖ imitiert, und sich verhält, als wäre er nicht Bundeskanzler von Österreich“. (Schluss) up/em

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