Hammerschmid: Faßmann nimmt den Neuen Mittelschulen 1.500 LehrerInnen weg

Hammerschmid kritisiert Schwächung der NMS: „Teamteaching soll offensichtlich abgeschafft werden“

Wien (OTS/SK) – Eine „massive Schwächung der Neuen Mittelschulen“ befürchtet SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid durch das Abziehen von 1.500 AHS-LehrerInnen, die derzeit an Neuen Mittelschulen unterrichten. „Damit nimmt Bildungsminister Faßmann den Neuen Mittelschulen erfahrene LehrerInnen weg, die wichtig waren für Teamteaching. Offensichtlich soll das Teamteaching nun durch die Hintertür abgeschafft werden.“ Gerade also jene Schulen, die besondere Herausforderungen haben, werden damit personell geschwächt. ****

Hintergrund ist die gestrige Gesetzesänderung im Nationalrat, wonach AHS-Lehrer, die einen Vertrag mit einer AHS haben und zusätzlich auch an einer NMS unterrichten, in das Dienstrecht der Landeslehrer wechseln müssen. „In der Regel würde ein solcher Wechsel vom AHS- in das Pflichtschullehrerdienstrecht eine finanzielle Einbuße bedeuten. Es ist verständlich, dass die LehrerInnen eine solche vermeiden wollen und nun die NMS verlassen“, sagt Hammerschmid.

Die Auswirkung ist nicht nur, dass diese Rückkehrer an die AHS zu einem Aufnahmestopp an den AHS führen könnten und der Platz für JunglehrerInnen dort knapp wird. Die Konsequenz ist auch, dass gerade jene LehrerInnen an den NMS fehlen werden, die die Durchlässigkeit des Bildungssystems durch Teamteaching stärken sollten – damit auch NMS-SchülerInnen verstärkt den Übertritt in AHS oder BHS gut schaffen. „Anstatt Maßnahmen zu setzen, die mehr Bildungsgerechtigkeit bringen und die den Wechsel zwischen Schultypen erleichtern, werden neue Bildungshürden errichtet“, warnt Hammerschmid. (Schluss) up/ah/mp

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