Kathrin Ackermann spricht über ihre Tochter Maria Furtwängler: “Maria ist die bessere Mutter”

München (ots) – Kathrin Ackermann (80), Mutter von “Tatort”-Star Maria Furtwängler (52), bewundert vieles an ihrer Tochter. “Maria ist eine noch bessere Mutter als ich”, sagt die Schauspielerin im Interview mit der Zeitschrift FRAU IM SPIEGEL. “Sie ist sehr engagiert und kümmert sich um ihre Kinder ganz wundervoll, ohne ihnen auf den Geist zu gehen. Sie ist nicht nur als Schauspielerin unglaublich begabt und vielseitig. Sie ist eine tolle Bildhauerin, macht wahnsinnig schöne künstlerische Arbeiten.” Maria Furtwängler sei extrem tierlieb, habe Hunde, Hühner und sogar Bienen. Sie komme aber auch sehr gut mit sich allein zurecht. “Das Gefühl Einsamkeit kennt meine Tochter, so glaube ich zumindest, nicht.”

Ob sie auch mal etwas an ihrer Tochter stört? – “Es sind nur Kleinigkeiten”, so Ackermann zu FRAU IM SPIEGEL. “Manchmal wundere ich mich, wie lange es dauert, bis Maria mich zurückruft. Aber sie ist eben viel beschäftigt. Das berücksichtige ich natürlich.” Sie versuche nach wie vor, etwas von ihrer Tochter abzugucken. “Beispielsweise möchte ich mich so gut organisieren können wie Maria”, verrät sie. “Ich bin eher chaotisch, bin ständig am Suchen nach meiner Tasche, nach meinem Handy, nach dem Haustürschlüssel und Portemonnaie. Durchs Suchen verliere ich leider enorm viel Lebenszeit.”

Die gebürtige Wiesbadenerin war von 1959 bis 1979 mit Bernhard Furtwängler verheiratet und hat drei Kinder: neben Maria den 58-jährigen Felix, Mathematik-Professor in Lausanne, und David (56), CEO eines Versicherungs-Unternehmens. Viel Kraft kostete es sie, als sie 1975 ihr viertes Kind kurz vor der Geburt verloren hat. “Diese Erfahrung war grauenhaft und sehr schmerzlich”, so Ackermann. “Ich wollte gern noch mehr Kinder. Leider durfte ich danach aus medizinischen Gründen nicht erneut Mutter werden.” Ihr Ex-Mann Bernhard Furtwängler ist 2012 gestorben. Trotz der Scheidung 1979 gab es weiterhin noch Kontakt. “Ich kenne auch seine dritte Frau gut”, erzählt Kathrin Ackermann. “Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne, die Halbgeschwister meiner Kinder, hervor. Ich finde es schön, wenn man es trotz Trennung schafft, befreundet zu bleiben. Irgendwie sind wir ja alle Familie.”

Ob sie danach wieder liiert war? – “Ja, es gab schon Beziehungen. In meinen letzten waren die Männer so um die 13, 14 Jahre jünger als ich”, erklärt die 80-Jährige. Sie habe das aber nie so empfunden, weil sie oft viel aktiver und dynamischer als die Herren gewesen sei.

Ackermann hat neun Enkelkinder (zwischen fünf und 28 Jahre). Ihre elfjährige Enkelin, die sie ein paar Tage gehütet hatte, fragte neulich nach einem neuen Partner. “Wir lagen abends zusammen im Bett und plötzlich fragte die Kleine: ,Omi, hättest du gern wieder einen Mann?’ Ich antwortete ihr: ,Ach nee. Das muss nicht mehr sein.’ Dafür schätze ich auch viel zu sehr meine Eigenständigkeit und Freiheit.” Sie sei zwar nicht ganz und gar abgeneigt, eine neue Beziehung einzugehen. Aber sie forciere es nicht. “Ich gehe auch nicht ins Internet, um jemanden kennenzulernen”, bemerkt sie. “Da suchen die Männer meist um die 20 Jahre jüngere Frauen. Demnach wäre mein Traummann schon 100! Das brauche ich bei aller Liebe nun wahrlich nicht.”

Unter Alters-Wehwehchen leidet Kathrin Ackermann nicht. “Für meine gute Gesundheit bin ich sehr dankbar. Ich muss kein Medikament, keine einzige Tablette nehmen. Ich habe auch noch keine Ersatzteile in meinem Körper. Weder künstliche Hüften noch ein künstliches Knie.”

Wenn sie nicht vor der Kamera steht, hat sie privat gut zu tun: “Ich habe Melissa, eine Straßenhündin aus Rumänien, und meine Perserkatzen, die Zwillingsschwestern Milly und Daisy, zu versorgen. Außerdem arbeite ich gern und viel in meinem Garten.”

Ob sie ein Fitness-Geheimnis hat? – “Früher habe ich viel getanzt. Noch heute bin ich ständig in Bewegung, gehe täglich mit Melissa spazieren, mache Wassergymnastik und zwei bis dreimal in der Woche Bikram Yoga. Dabei absolviere ich in 90 Minuten meine Yoga-Übungen in einem 40 Grad heißen Raum.” Zudem esse sie kaum Fleisch, dafür viel Obst und Gemüse. “Leider koche ich nur selten”, bekennt die Schauspielerin. “Ich bin ehrlich gesagt zu faul, um für mich allein am Herd zu stehen. Oft reicht mir ein Brot.”

Ihre Arbeit spiele sicher eine große Rolle, dass sie geistig und körperlich weiter agil bleibe. “Momentan muss ich wieder viel Text lernen, da ich ab November mit dem Stück ,Harold und Maude’ auf Theatertournee gehe. Außerdem gebe ich ab und zu privaten Schauspielunterricht.”

Und: Kathrin Ackermann sorgt erneut als Tante Ingrid in der TV-Reihe “Hotel Heidelberg” (24.5. und 31.5., jeweils 20.15 Uhr, ARD) für Wirbel. Serienfigur Ingrid lebt permanent im Hotel. Für die Schauspielerin wäre das nichts. “Ich bin schon so keine große Hotelgängerin. Im Urlaub wohne ich meist bei Freunden oder im familieneigenen Ferienhaus. Aber ich genieße das Hotelleben durchaus. Gerade beim Drehen ist ein aufgeräumtes, geputztes Zimmer wunderbar.”

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