
Start des „Universum History“-Dreiteilers „Die Kelten“
Teil 1: „Großmacht der Antike“ am 21. Juni um 22.35 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Die Kelten hatten im ersten Jahrtausend vor Christus Europa fest in ihrer Hand, ihre Stammesgebiete reichten von Britannien über Zentraleuropa bis nach Anatolien. Bis heute ist sich die Wissenschaft nicht einig, wer die Kelten genau waren – eine Sprachen-, eine Siedlungsgemeinschaft oder eine Vielzahl unterschiedlicher Volksstämme, die über einen riesigen Raum verstreut ähnlichen Gewohnheiten und Ritualen nachgingen? Tatsächlich standen Konflikte, Konkurrenz und Krieg in der keltischen Welt auf der Tagesordnung – nicht nur untereinander, sondern auch im Kampf gegen die Römer.
In aufwendig gestalteten Reenactments und mit Hilfe internationaler Archäologinnen, Archäologen und Historiker/innen beleuchtet der „Universum History“-Dreiteiler „Die Kelten“ von Johannes Geiger und Heike Schmidt am Freitag, dem 21. und 28. Juni sowie 5. Juli 2019, jeweils um 22.35 Uhr in ORF 2 Leben und Wirken jener Stämme, die fast ein ganzes Jahrtausend lang maßgeblich die Geschichte Europas prägten und das aufstrebende Rom in Atem hielten.
Dass die Kelten nicht nur mit Waffen umgehen konnten, enthüllen spektakuläre archäologische Neufunde. Opulent verzierter Goldschmuck, Grabbeigaben, die auf Reichtum und Qualitätsbewusstsein schließen lassen, und die Gebeine keltischer „Aristokraten“ zeichnen ein präzises Bild dieser Kultur. Die Kelten genossen über ein weitverzweigtes Handelssystem ein vielfältiges und internationales Warenangebot und brachten innovatives Handwerk und kreative Kunst hervor.
Frühe Anfänge der Kultur finden sich in Hallstatt im Salzkammergut, wo sich im 8. Jahrhundert vor Christus dank der reichen Salzvorkommen eine wohlhabende Bevölkerung etablierte und der Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit vollzog. Sogenannte Fürstensitze wie die Heuneburg in Deutschland, die etwa 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern Platz bot, machen deutlich, wie weit die Handelskontakte der Kelten reichten. In Frankreich gefundene Schwerter, die wie Zeremonialwaffen verziert sind, zeugen von der hohen Kunstfertigkeit der keltischen Bronzierer und Eisenschmiede. Und dass sich die von den Römern als „Barbaren“ bezeichneten Krieger eher wie Staatsmänner benahmen als die angeblich so zivilisierten Römer, beschreibt der römische Historiker Titus Livius in seinem Geschichtswerk.
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