“Mein Dresden – Die zerrissene Stadt”: ZDF-Doku im Mauerfall-Jubiläumsjahr

Mainz (ots) – Im Jahr 30 nach dem Mauerfall erscheint Dresden als eine zerrissene Stadt. Seit fast fünf Jahren spaltet und polarisiert “Pegida” die Hauptstadt Sachsens – Montag für Montag in barocker Kulisse. ZDF-Autorin Bruni Reitzenstein sucht in ihrer Heimatstadt Antworten auf die Frage, warum das prächtige Elbflorenz so “pegida”, so fremdenfeindlich ist. In “Mein Dresden – Die zerrissene Stadt” spricht sie darüber mit Verwandten, Freunden und Ex-Kollegen – zu sehen ist die Doku am Mittwoch, 26. Juni 2019, um 0.45 Uhr im ZDF sowie am selben Tag ab 12.00 Uhr in der ZDFmediathek.

Der Film von Bruni Reitzenstein ist eine ganz persönliche Reise durch eine Stadt der Risse, die bis hinein in die Familien reichen. “Bananen wollten wir haben, Flüchtlinge haben wir bekommen”, sagt ihr Großcousin Frank, Pegida-Anhänger und bekennender AfD-Wähler. Für ihn ist klar: Merkel muss weg. Viele ehemalige Klassenkameraden der Autorin, die 1984 per Ausreiseantrag die DDR verlassen hat, sehen das anders: Sie sind stolz darauf, dass eine Ostdeutsche Bundeskanzlerin ist. Allerdings halten viele die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin im Jahr 2015 für einen Fehler.

Die meisten, die Bruni Reitzenstein getroffen hat, fühlen sich nicht als Wendeverlierer und können mit der Pegida-Bewegung wenig anfangen. Im Gegenteil: Sie wollen, dass ihre Heimatstadt, zu DDR-Zeiten auch zum “Tal der Ahnungslosen” zählend, nicht immer mit den Protest-Demonstranten in Verbindung gebracht wird. Dennoch ist Unzufriedenheit deutlich zu spüren: zu viele Westdeutsche in Führungspositionen, die Abwicklung der ehemaligen DDR durch die Treuhand, weniger Rente, Angst vor Arbeitslosigkeit und vor zu hohen Mieten.

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