POL-REK: 190815-3: Falsche Polizeibeamte stahlen Bargeld – Frechen

Rhein-Erft-Kreis (ots) – Die Polizei warnt vor einer Masche, die bislang nur ausländische Verkehrsteilnehmer betrifft, die Bundesautobahnen befahren.

Am Mittwoch (14. August) war um 20:15 Uhr eine aus dem Irak stammende Familie mit ihrem Fahrzeug auf der Bundesautobahn 4 in Richtung Frechen unterwegs. Kurz vor der Abfahrt Frechen habe sich deren Aussagen zufolge ein silberfarbenes Auto links neben das Familienauto gesetzt und der Beifahrer ein Schild mit der Aufschrift “Polizei” an die Beifahrerscheibe gehalten. Die Familie hielt auf dem Seitenstreifen an und wurde von dem Beifahrer des silbernen Wagens “überprüft”. Dazu soll er eine Art Polizeimarke vorgezeigt und die Ausweise verlangt haben. Nach der Überprüfung des falschen Polizisten durchwühlte er eine Handtasche, worin sich Bargeld befand. Er nahm das Bargeld an sich, lief zurück zum wartenden Auto und flüchtete an der Abfahrt Frechen ins Stadtgebiet. Die Familie folgte dem Wagen, verlor ihn jedoch auf der Krankenhausstraße aus den Augen.

Der falsche Polizist ist 30 bis 40 Jahre alt und von schmaler Statur. Er hatte schwarze Haare und eine Halbglatze. Auffallend waren sein dunkler Hautteint, sein langer Hals und seine lange Nase. Der Mann trug zivile Kleidung, darunter ein blaues Hemd.

Bei dem Wagen handelte es sich um einen silbernen Kleinwagen älteren Baujahres, an dem das hintere Kennzeichen fehlte.

Hinweise zu den falschen Polizeibeamten nimmt jede Polizeidienststelle unter der Notrufnummer 110 entgegen. Außerdem können sich Zeugen im vorgenannten Fall unter Telefon 02233 52-0 an die Ermittler des Kriminalkommissariates 22 in Kerpen wenden.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor den betrügerischen Methoden der falschen Polizeibeamten. Die “richtige” Polizei signalisiert mit eindeutigen optischen Haltezeichen, dass sie Autofahrer zum Anhalten auffordern (siehe Bilder). Haben auch Sie den Verdacht, Opfer von Betrügern zu werden, wählen Sie sofort den Notruf 110 der Polizei und verhalten Sie sich so, wie es Ihnen der Einsatzsachbearbeiter vorgibt. (bm)



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