
NEOS Wien: Missstände in Wiener Kindergärten müssen abgestellt werden
Zentrale Anlaufstelle und unabhängige Kontrolle notwendig
Wien (OTS) – Die Vorfälle in einem Meidlinger Kindergarten, in dem Kinder allein in einen Waschraum geschickt oder gar gesperrt worden sein sollen, hat viel Staub aufgewirbelt. Unabhängig von diesem aktuellen Fall, der ein laufendes Verfahren ist, müssen pädagogische Qualität und Kontrollmechanismen an den Wiener Kindergärten weiter verbessert werden. „Der Kindergarten ist für uns die erste Bildungsstation für Kinder“, betont NEOS Wien Klubobmann Christoph Wiederkehr. „Wir müssen daher Sorge tragen, die Qualität weiter zu heben. Wie wir auch am aktuellen Fall sehen, mangelt es für betroffene Eltern, aber auch für Pädagog_innen, an einer zentralen Anlaufstelle, wo rasch und unbürokratisch geholfen wird und Anliegen deponiert werden können.“
Solange die Stadt Wien keine solche Meldestelle einrichtet, bietet NEOS Wien Eltern und Pädagog_innen die Möglichkeit, anonym ihre Anliegen zu deponieren. Unter [www.sos-kindergarten.wien] (http://www.sos-kindergarten.wien) können ab sofort Missstände in Wiener Kindergärten gemeldet werden. Wie der Rechnungshof festgestellt hat, laufen die Kontrollen der Kindergärten und Kindergruppen durch die MA11 alles andere als optimal. Mängel beispielsweise in den Bereichen Pädagogik oder Sicherheit werden in sehr unterschiedlicher Weise von den jeweiligen Kontrolleur_innen bewertet, stellt NEOS Wien Bildungssprecherin Bettina Emmerling fest:
„Wir brauchen dringend standardisierte Kontrollen für alle Kindergärten – unabhängig von der Größe der Trägerorganisationen und davon, ob es ein parteipolitisches Naheverhältnis dieser Träger gibt oder nicht. Die Stadt muss eine unabhängige Kontrollinstanz durch externe Expert_innen gründen, die diese Überprüfungen künftig nach genau festgelegten Kriterien durchführt!“
NEOS Wien Klubobmann Wiederkehr fordert zudem eine Qualitätsoffensive: „Wir brauchen langfristig einen Betreuungsschlüssel von 1:8 – davon sind wir meilenweit entfernt. Die Regel ist, dass 25 Kinder von 1 Pädagogin oder 1 Pädagogen betreut werden, mit einer 20 Stunden-Assistenzkraft. Das ist viel zu wenig!“
Als ersten Schritt braucht es eine Aufstockung des Unterstützungspersonals zur Entlastung der Elementarpädagog_innen sowie eine Attraktivierung des Berufes, so Bildungssprecherin Emmerling: „Die Elementarpädagog_innen fühlen sich oft mit ihren täglichen Herausforderungen allein gelassen. Wir müssen dafür sorgen, dass dieser wichtige Beruf die Anerkennung und die Unterstützung bekommt, die er verdient!“
NEOS – Klub im Wiener Rathaus
Ralph Waldhauser
Leitung Kommunikation
+43 664 849 15 40
ralph.waldhauser@neos.eu
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender