SPÖ-Landwirtschaftssprecher Preiner: Nervengift Chlorpyrifos vor dem europaweiten Verbot?

Wien (OTS/SK) – Mit dem nationalen Verbot von Glyphosat ab Jänner 2020 hat Österreich eine Vorreiterrolle EU- und weltweit eingenommen. Nun überlegt die EU-Kommission, die Zulassung des Nervengiftes Chlorpyrifos, eingesetzt als Organophosphat-Insektizid, das seit 2009 bereits in Deutschland in keinem Präparat mehr vertrieben werden darf, nicht mehr zu verlängern. SPÖ-Landwirtschaftssprecher begrüßt das und spricht sich nachdrücklich für ein Verbot aus. ****

Aktuell berichten Medien, dass die EU-Kommission wegen Gesundheitsbedenken vorschlägt, die im Jänner 2020 auslaufende Zulassung für die Stoffe Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-Methyl nicht zu verlängern.

„2012 wurde eine amerikanische Studie bekannt, die aufzeigte, dass dieses Mittel in die Entwicklung von Ungeborenen eingreift und dabei wichtige Bereiche der Großhirnrinde schrumpfen können, was auf später eingeschränkte geistige Leistungen der Kinder schließen lässt. Müssen wir mehr wissen, um zu handeln? Ich begrüße diese Überlegung der EU-Kommission nicht nur, ich fordere sie mit Nachdruck ein“, so der SPÖ-Agrarsprecher.

Nicht nur der Mensch, auch Bienen, andere Insekten und Vögel leiden unter den Einwirkungen von Pflanzengiften massiv. „Der Zusammenhang der Existenz von Bestäubern mit der Versorgung des Menschen mit Nahrungsmitteln ist klar und muss uns allen ein Anliegen sein, damit auch nachfolgende Generationen eine intakte Umwelt vorfinden und die Versorgung mit ausreichenden und gesunden Lebensmitteln nicht in Frage gestellt ist“, so Preiner. (Schluss) ls/wf/mp

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