Vielfalt schützt das Klima: ARCHE NOAH beim Earth Strike in Wien und Linz

Verein für Kulturpflanzenvielfalt ist aktiver Teil der #FarmersforFuture und macht sich für Erhalt von Sortenvielfalt und biologisches Saatgut stark

Schiltern/Wien (OTS) – Die Bewirtschaftung von Land und die Produktion von Lebensmitteln hat eine Schlüsselrolle in der Klimakrise: Sie ist sowohl von ihr betroffen, als auch Mitverursacher. ARCHE NOAH ist Teil der Initiative #FarmersForFuture und entschlossen, einen Beitrag zur Rettung unserer Zukunft zu leisten, in der das Gute Leben für Alle möglich ist. Daher nimmt der Verein am Klimastreik am 27. September in Wien teil, und fordert von der Politik entschlossenes Handeln gegen die Klima- und Biodiversitätskrise.

„Mit Biolandwirtschaft erzeugen wir gesunde und geschmackvolle Lebensmittel. Wir erhalten und verbessern dabei die dafür nötigen Grundlagen wie Biodiversität, Bodengüte oder Wasserhaushalt. Sortenvielfalt und samenfestes Saatgut sind unsere Antwort auf klimaschädliche Konzernmonopole und industrialisierte Landwirtschaft, ist Emil Platzer, selbst junger Biobauer und bei ARCHE NOAH für die Sortenentwicklung verantwortlich, überzeugt. „Wir tragen damit unseren Teil zu Bewältigung der Klima- und Biodiversitätskrise bei. Darüber hinaus ist jedoch die Politik ernstlich gefordert, mit gezielten Maßnahmen von der Forschung für Züchtungsprojekte bis hin zur Förderung lokaler Absatzwege und Wirtschaftskreisläufe die notwendigen Weichenstellungen für eine vielfältige und klimagerechte Zukunft vorzunehmen“, so Platzer.

Die Bewirtschaftung von Land steht vor großen Herausforderungen. Egal ob im Getreidebau, bei Obstkulturen, auf Gemüsefeldern, Weiden oder bei der Imkerei: Hitze, Starkniederschläge, neue Schädlinge, Bodenerosion, Wasserknappheit oder Artensterben bei Flora und Fauna sind unmittelbar spürbar und gefährden die sichere Versorgung mit gesunden, heimischen Lebensmitteln. Die kommende Nationalratswahl ist hier auch eine politische Richtungsentscheidung, wie am Dienstag auch die Initiative „Klimafreundliche Landwirtschaft“, die unter anderem von BIO AUSTRIA und Greenpeace getragen wird, aufzeigte. Die befragten Parteispitzen sind bis auf eine Ausnahme (ÖVP) für eine Erhöhung der Bio-Fläche auf 35% und eine Verdoppelung der Mittel für Umwelt-, Klima- und Tierschutz bei den Agrarfördermitteln.

„Wir von ARCHE NOAH stehen seit drei Jahrzehnten für den Erhalt und die Verbreitung von Kulturpflanzenvielfalt und biologische Wirtschaftsweise. Nur mit einer großen Arten- und Sortenvielfalt bei unseren wichtigsten Nahrungspflanzen ist eine ressourcenschonende Bewirtschaftung möglich. Desweitern kann sich natürlich gewonnenes, samenfestes Saatgut, im Vergleich zu weltweitem Einmalsaatgut aus dem Labor, Jahr für Jahr an die unterschiedlichsten Standortbedingungen anpassen“, erklärt Bernd Kajtna, Geschäftsführer von ARCHE NOAH.

„Wir beteiligen uns am Klimastreik, um Seite an Seite mit der jungen Bewegung #FridaysforFuture eine klimagerechte Politik, die sich am 1,5 Grad Ziel orientiert, einzufordern. An diesem muss sich auch die Agrarpolitik endlich orientieren. Vielfältiges, samenfestes Saatgut ist in Zukunft neben der biologischen Wirtschaftsweise eine der wesentlichsten Grundlagen für gesunde und klimafreundlich erzeugte Lebensmittel – vom Acker bis zum Teller, vom Salat bis zur Bohne, von der Kartoffel bis zum Getreidekorn“ so Kajtna abschließend.

Das ARCHE NOAH Hintergrundpapier „Saatgut, Kulturpflanzenvielfalt und die Klimakrise“ finden Sie hier: https://bit.ly/2m2bUhq

Fotos von der Teilnahme an der Klimaparade in Krems an der Donau am 20.9. sowie ab 27.9., 15 Uhr vom Klimastreik in Linz und Wien finden Sie hier: www.arche-noah.at/presse-und-medien

In der Allianz „Farmers for Future“ (www.farmersforfuture.at) solidarisieren sich aktive oder zukünftige Bäuerinnen und Bauern, GärtnerInnen, Land- und ForstarbeiterInnen, ImkerInnen, HirtInnen und LebensmittelhandwerkerInnen mit „Fridays for Future“.

Die Initiative “Klimafreundliche Landwirtschaft” wurde im August 2019 gegründet. Mitglieder sind Greenpeace, BIO AUSTRIA, Sonnentor, die Klimawissenschaftlerin Helga Kromp-Kolb, der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, Fridays For Future sowie die ARGE Schöpfungsverantwortung, ARCHE NOAH und das Tierschutzvolksbegehren. Die Presseaussendung zur Befragung der SpitzenkandidatInnen finden Sie hier: https://bit.ly/2liCp2e

ARCHE NOAH, Gesellschaft zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt
Elisabeth Plitzka, Leitung Kommunikation und Presse
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