Wölbitsch/Pasquali: Rot-grünes Planungsdesaster beim Wien Museum abwenden

Neue Volkspartei Wien kritisiert Kostenüberschreitungen und Planung von Abwurfpaketen – Ludwig muss Bauherrenverantwortung übernehmen – Wien Museum Thema in „Aktueller Stunde“

Wien (OTS) – „Das rot-grüne Planungsdesaster beim Wien Museum muss abgewendet werden“, forderten heute Stadtrat Markus Wölbitsch und der Wiedner Bezirksparteiobmann Johannes Pasquali im Rahmen eines gemeinsamen Pressegespräches. Laut Medienberichten wird in internen Papieren des Museums von Kostenüberschreitungen in der Höhe von 23 Mio. Euro ausgegangen. So sollen laut einer Kostenberechnung vom Frühling die ursprünglich geplanten Baukosten von 64 Mio. Euro auf 87 Mio. Euro netto steigen. Während das Museum von „Risikoanalysen“ spricht, wurde offensichtlich in den Papieren klar festgehalten, „dass die vorliegende Kostenplanung weit über dem Budget liegt“. „Bevor beim Wien Museum auch nur eine einzige Mischmaschine angeworfen wird, wird bereits mit einer Kostensteigerung von einem Drittel der ursprünglichen Baukosten gerechnet. Trotz jahrelanger Planung haben wir das Gefühl, dass alles überhastet und unprofessionell vorbereitet ist. Das Wien Museum darf nicht das nächste Krankenhaus Nord werden“, so Wölbitsch und weiter: „Noch immer ist unklar, wann der Baustart stattfindet, wer den Umbau tatsächlich macht, wie das Vorhaben konkret umgesetzt und wie viel es am Ende kosten wird.“

Um den Kostenplan einzuhalten, werden nun offenbar laut Medienberichten sogenannte „Abwurfpakete“ geschnürt und aus dem Budgetrahmen geworfen, um Kostensicherheit zu gewährleisten. Damit werde das Projekt Wien Museum „teilamputiert und scheibchenweise demontiert“, so Johannes Pasquali. Der Museumseingang – der Pavillon – soll laut internen Papieren das erste „Amputationsopfer“ sein. Es stellt sich nun die Frage, welche weiteren „Abwurfpakete“ geschnürt werden, ob diese in die Ausschreibung für die Aufforderung zum Erstangebot durch einen Generalunternehmer hineingenommen werden bzw. wer sie am Ende finanziert. „Mit dem ursprünglichen Siegerprojekt hat das dann am Ende nur mehr sehr wenig zu tun. Der luftig leicht schwebende Glaskobel ist bereits einer Schüttbetonaufstockung als Betonmatratze gewichen“, so Pasquali. Es sei fraglich, was noch geopfert wird, um im Budgetrahmen zu bleiben bzw. wer am Ende die Abwurfpakete finanziert. Weiters sei zu hinterfragen, warum die Vorplatzgestaltung nicht in die Umbaupläne mithineinfließen soll. Schließlich wurde die Schenkung des Vorplatzes an das Wien Museum erst im Vorjahr vom Gemeinderat beschlossen. „Ich sehe die Gefahr, dass am Ende nur ein sauteures Rumpfprojekt übrig bleibt“, so Pasquali.

Die neue Volkspartei Wien stellt eine schriftliche Anfrage an den Bürgermeister und die zuständige Stadträtin, um Antworten auf die zahlreichen offenen Fragen zu bekommen. Im kommenden Gemeinderat am Freitag wird sich die „Aktuelle Stunde“ mit dem Wien Museum befassen. Zusätzlich wird ein Beschlussantrag eingebracht, dass Bürgermeister Ludwig Bauherrenverantwortung übernimmt, der Stadtrechnungshof in die Planungen eingebunden und der Kulturausschuss regelmäßig über den Umbau informiert wird. „Beim Wien Museum braucht es mehr Licht ins Dunkel, Transparenz, Kostenwahrheit, Schluss mit Tarnungen und Täuschungen. Wien kann sich kein weiteres Krankenhaus Nord leisten“, so Wölbitsch abschließend.

Bilder von dem Pressegespräch finden Sie [hier]
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Die neue Volkspartei Wien
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