
Wölbitsch/Hungerländer: Budget beim Wien Museum muss eingehalten werden
Wien Museum Thema der „Aktuellen Stunde“ im Gemeinderat – Können uns kein weiteres Krankenhaus Nord leisten
Wien (OTS) – „Uns liegt der Kulturstandort und damit das Wien Museum sehr am Herzen. Es braucht ganz klar ein neues, modernes, ansprechendes Stadtmuseum“, so Stadtrat Markus Wölbitsch im Rahmen der heutigen Aktuellen Stunde im Gemeinderat zum Wien Museum. Nun sei es aber in dieser Stadt leider so, dass Bauprojekte größerer Dimensionen häufig finanziell, organisatorisch und planerisch entgleiten – woran aktuell das KH Nord, aber auch der Pratervorplatz, das Stadthallenbad oder die Zentralfeuerwache eindrucksvoll erinnern. Laut Medienberichten und veröffentlichten Sitzungsprotokollen der Projektplanung beim Wien Museum sei auch bereits davon auszugehen, dass die „vorliegende Kostenplanung weit über dem Budget“ liege und deswegen entsprechende „Abwurfpakete“ geplant werden. „Die Erfahrung vergangener rot-grüner Bauprojekte lässt bei uns dadurch alle Alarmglocken schrillen. Und deswegen werden wir auch weiter unseren Finger in Wunden legen, wenn die Gefahr besteht, dass Steuergeld verschwendet wird. Denn wir wollen kein weiteres Desaster. Wir können uns kein weiteres Krankenhaus Nord und das SPÖ-System dahinter leisten“, so Wölbitsch und weiter: „Es freut uns aber zu hören, dass das Projekt angeblich in der Budgetplanung ist und alle geplanten Elemente auch umgesetzt werden. Wir werden das jedenfalls weiter genau beobachten.“
Gemeinderätin Caroline Hungerländer wies darauf hin, dass, obwohl das Wien Museum seit zehn Jahren geplant werde, sämtliche ursprünglich geplante Termine und Kosten nach hinten und oben verschoben wurden. „Die Opposition warnt, die Stadtregierung beschwichtigt und am Ende wird wieder ein Skandal öffentlich. Verantwortliche sind dann oft nicht ausfindig zu machen und der Steuerzahler zahlt. Wir wollen, dass das Wien Museum aus dieser unrühmlichen Reihe tanzt“, so Hungerländer. So braucht es künftig „Zeit- und Kostenwahrheit“. Außerdem sollte eine laufende Kontrolle des Stadtrechnungshofes stattfinden und regelmäßig an den Kulturausschuss berichtet werden. „Wir wollen, dass das Wien Museum von keinem Politikversagen, keinen Managementfehlern und keiner Kostenexplosion wie beim Krankenhaus Nord belastet wird“, so Hungerländer. Für Stadtrat Markus Wölbitsch ist klar, dass es in Wien ein einheitliches, professionelles Projekt- und Baumanagement braucht. Bauprojekte fallen nach wie vor in die Zuständigkeiten der jeweiligen Ressorts und damit an verschiedene Stadträte, die sich als „Bauherr oder Baufrau“ verwirklichen wollen. „Am Ende kommt alles später und hat mehr gekostet. Das Übel dahinter bleibt das gleiche“, so Wölbitsch, der fordert, dass hier endlich offen und ehrlich mit der Öffentlichkeit kommuniziert werde.
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