
KV-Verhandlungsabschluss für Betriebe des Fachverbandes NE-Metallindustrie bei durchschnittlich 2,7%
Unsicherheit der Märkte und allgemein schwache globale Konjunktur prägten die Verhandlungen
Wien (OTS) – Heute am 30. Oktober 2019 konnten der Fachverband NE-Metallindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaften Pro-GE und gpa-djp in den Kollektivvertragsverhandlungen einen Abschluss erzielen. „Obwohl die KV-Verhandlungen seitens der Gewerkschaft unter dem Zeichen eines hohen Tarifabschlusses standen, konnte ein für beide Sozialpartner tragfähiger Kompromiss erzielt werden“, so Verhandlungsleiter Rob Van Gils, Geschäftsführer der HAI.
Es wurde eine gestaffelte Tariferhöhung von 2,8 Prozent in der Berufsgruppe A – C, 2,7 Prozent in der Berufsgruppe D-H, 2,6 Prozent in den Berufsgruppen I-K mit Gültigkeit von 1.11.2019 vereinbart. Für die Beschäftigungsgruppen A und B wurde ein Mindestlohn und Mindestgehalt von 2.000 Euro vereinbart. Die Forderungen nach Rechtsanspruch auf die Vier-Tage-Woche, nach einer leichteren Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche sowie nach einer überbordenden Erhöhung der Reiseentschädigung konnten abgewehrt werden. Das Jubiläumsgeld kann künftig in Zeitanspruch umgewandelt werden.
Wirtschaftliche Lage trübt sehr stark ein
Unter Berücksichtigung der stark rückläufigen globalen Konjunktur und der deutlichen Ertragsrückgänge aufgrund niedriger Aluminiumpreise und hoher Rohstoffpreise, ist dieser Abschluss gerade noch tragbar. „Nur mit Weitblick und einem Maß an Realitätsgefühl können Arbeitsplätze in Österreich nachhaltig gesichert werden. Die Sicherung des Industriestandortes Österreich für die Nichteisenmetallindustrie steht für uns im Fokus“, betont Van Gils.
Fachverband der NE-Metallindustrie
Der Fachverband der NE-Metallindustrie ist die gesamtösterreichische Interessenvertretung der industriellen Nichteisen-Metallindustrieunternehmen. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist es, den NE-Metallindustrieunternehmen durch seine Aktivitäten in der Interessenvertretung und durch klar definierte, fokussierte Serviceleistungen kundenorientiert in einer kostenoptimalen Struktur einen nachhaltigen Nutzen zu erbringen.
Als Arbeitgeberverband verhandelt der Fachverband der NE-Metallindustrie die Kollektivverträge. In den wichtigen Themenfeldern der Branche stellt der Fachverband den Mitgliedern Vorfeldinformationen zur Verfügung und strebt nach einem rechtzeitigen verbandsinternen Interessenausgleich. In einem klar definierten Lobbying-Prozess tritt der Fachverband zeitgerecht als starker Vertreter der Branchenpositionen WKÖ-intern, sowie gegenüber nationalen und internationalen Behörden und Verbänden auf.
Zur Unterstützung der Interessenvertretung bündelt der Fachverband seine Kräfte nach Möglichkeit in themenspezifischen Plattformen und Kooperationen mit anderen Fachorganisationen, sowie ausländischen Schwesterverbänden und sonstigen Organisationen. Zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit in einer schlanken Struktur optimiert der Fachverband sein Leistungsspektrum laufend auf der Grundlage der Mitgliederbedürfnisse.(PWK519/PM)
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