
Erinnerungszeichen für NS-Opfer in Linz
Juryentscheid für Andreas Strauss
Linz (OTS) – Als eine der ehemaligen „Führerstädte“ hat Linz in Hinblick auf seine nationalsozialistische Vergangenheit eine ganz besondere Verantwortung. Diese findet insbesondere Ausdruck im Gemeinderatsbeschluss des Jahres 1996, in dem sich die Stadt zur umfassenden wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus inklusive der Geschichte der Entnazifizierung nach 1945 bekannt hat.
Dieser Aufgabe hat sich Linz in den letzten Jahren in vorbildhafter Weise gestellt und tut dies in einem fortwährenden Prozess bis heute. Federführend dabei ist das Archiv der Stadt Linz, das in einer Reihe von Publikationen und Ausstellungen das Thema Nationalsozialismus sowie seine Vor- und Nachgeschichte aufgearbeitet hat und weiter aufarbeiten wird.
Ein weiterer Schritt in Richtung Aufarbeitung und Sichtbarmachung der nationalsozialistischen Geschichte von Linz stellt nun die Umsetzung eines personalisierten Erinnerns an NS-Opfer im öffentlichen Raum der Stadt dar. Nach längerer Diskussion auf politischer Ebene und unter Einbindung der Israelitischen Kultusgemeinde Linz hat man sich entschlossen, dabei einen eigenständigen Weg zu gehen. Auf Basis eines im Jänner heurigen Jahres einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschlusses wurde dazu seitens der Direktion Kultur und Bildung ein geladener Wettbewerb ausgeschrieben. Von den fünf zum Wettbewerb geladenen GestalterInnen hat der Entwurf „Erinnern…“ des Künstlers Mag.art Andreas Strauss die Jury mit seiner Konzeptidee überzeugt.
„Die Stadt Linz beschäftigt sich seit Jahren auf vielfältige Weise mit ihrer dunklen Vergangenheit. Für die Aufarbeitung wurden bereits zahlreiche markante Projekte umgesetzt. Mit den Erinnerungszeichen beschreiten wir einen weiteren wichtigen Weg, damit das Geschehene und vor allem die Opfer nicht vergessen werden. Und: wir kopieren keine anderen Systeme, sondern schaffen durch das Projekt des Künstlers Strauss etwas Innovatives und Einzigartiges in Europa“, sagt Bürgermeister Klaus Luger.
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