
Herztod in Österreich: Kardiologen und Ärztevertreter fordern wirksame Strategien gegen die Todesursache Nummer eins
Herausforderungen in der Herz-Medizin nehmen zu und verändern sich. „Kassenreform“ bietet historische Chance, geeignete Maßnahmen umzusetzen.
Wien/Linz/Großgmain (OTS) – „Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Österreich noch immer die Haupt-Todesursache, 39 Prozent der Menschen versterben daran, im internationalen Vergleich ist das eine hohe Zahl“, so Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek (Ordensklinikum Linz), Präsident der ÖKG, auf einem Pressegespräch in Wien. Die niedergelassene, ambulante und stationäre kardiologische Betreuung in Österreich müsse allerdings als erstklassig bezeichnet werden. So wurde die Zahl der Herz-Kreislauf-Todesfälle vom Jahr 1980 bis 2018 von 49.014 auf 32.684 verringert – bei einer um 1,3 Millionen gewachsenen Bevölkerung. An einem akuten Herzinfarkt verstarben in Österreich 1980 noch 10.569 Menschen, 2018 waren es 4.527 – minus 57 Prozent. „Im internationalen Vergleich zeigen sich allerdings in Österreich Besonderheiten“, so Prof. Siostrzonek.
Weltweit ist heute in High Income Countries (HIC) wie Österreich die Todesursache Karzinom um 2,5mal häufiger als eine kardiovaskuläre Ursache. (Quelle: PURE Studie 2019) In Österreich liegen allerdings Krebserkrankungen als Todesursache seit Jahrzehnten mit etwa 20.000 pro Jahr konstant an zweiter Stelle nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Österreich ist in diesem Bereich nicht dort angekommen, wo es hingehört“, sagte der ÖKG-Präsident. „Solche Ergebnisse sind ein Alarmsignal, das von der Gesundheitspolitik nicht überhört werden darf. Die ‚Kassenreform‘ mit der Gründung einer Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und die Aussichten auf eine neue Bundesregierung bieten eine historische Chance, Verbesserungen umzusetzen.“ Kardiologen und Ärztevertreter fordern wirksame Strategien gegen die Todesursache Nummer eins. Die Ärztekammer erarbeitet zurzeit einen einheitlichen Leistungskatalog für ganz Österreich, berichtet ÖÄK-Vizepräsident Dr. Johannes Steinhart, Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte.
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