
NEOS Wien/Wiederkehr: Stadtrechnungshof bestätigt erneutes Managementversagen beim KAV
Wien (OTS) – „Dass beim Wiener Krankenanstaltenverbund nicht gerade sorgfältig mit Finanzen umgegangen wird ist nichts Neues, aber bei der Modernisierung der Station 10 A in der Krankenanstalt Rudolfstiftung hat die Intransparenz einen neuen Höhepunkt erreicht“, zeigt sich Christoph Wiederkehr, Klubchef NEOS Wien, enttäuscht über den heute veröffentlichten Bericht des Stadtrechnungshofs, der Bedenken hinsichtlich Formalkriterien und Preisabsprachen äußert. Sowohl fehlende Rechnungen als auch undurchsichtige Vergabeverfahren und das Nichteinhalten von Checklisten werden im aktuellen Bericht des Stadtrechnungshofs kritisiert. Unterlagen betreffend Preisauskünften zu direkten Vergaben sind verschollen und konnten selbst auf Nachfrage des Stadtrechnungshofs nicht vorgelegt werden.
„Die größten Ungereimtheiten zeigten sich jedoch bei der Vergabe der Tischlerarbeiten, hier vermutet der Stadtrechnungshof sogar Preisabsprachen, denen der KAV trotz zahlreicher Auffälligkeiten nicht näher nachgegangen ist. Die Angebote kamen alle verspätet, waren ähnlich kalkuliert und drei davon beinhalteten nahezu denselben Fehler. Wenn wir jetzt noch die fehlenden Checklisten bedenken und die nicht eingehaltenen Formalvorschriften, verschlägt es einem die Sprache, wie verantwortungslos man überhaupt mit dem Geld umgehen kann, das unser Gesundheitssystem eigentlich verbessern sollte“, so Wiederkehr.
Auch bei der Schlussabrechnung hatte der KAV mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Lediglich Teilrechnungen waren vorhanden, wodurch bei den Sanitätsinstallationsarbeiten eine Differenz von 122.800 Euro entsteht, die sich laut Stadtrechnungshof heute nicht mehr nachvollziehen lässt.
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