Weltfrauentag: Frauen stellen Karriere für Familie zurück – obwohl ihnen Geld wichtig ist

München (ots) – Finanzielle Sicherheit hat für vier von zehn Frauen in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen

– Gleichzeitig legt nur jede Siebte mehr Wert auf beruflichen
Erfolg
– Blick in Ancestry-Datenbanken zeigt: 62 Prozent der Frauen waren
bereits vor 100 Jahren berufstätig Frauen verdienen laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt pro Stunde 21 Prozent weniger als Männer. Doch das liegt nicht daran, dass ihnen Geld unwichtig ist. 43 Prozent der Frauen in Deutschland sagen, dass finanzielle Sicherheit in den vergangenen Jahren für sie an Bedeutung gewonnen hat. Bei den deutschen Männern sind es lediglich 37 Prozent. Allerdings hat bei den Frauen die Familie einen höheren Stellenwert als der berufliche Erfolg. Nur 15 Prozent von ihnen sagen, dass Karriere ihnen heute mehr bedeutet als noch vor ein paar Jahren. Bei den Männern sind es immerhin 19 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.500 Bundesbürgern im Auftrag von Ancestry, der weltweit führenden Online-Plattform für Ahnenforschung und DNA-Genealogie.

Schon seit Generationen stellen Frauen ihre eigene Karriere zurück, weil sie unbezahlte Arbeiten im Haushalt, bei der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen übernehmen. Das liegt auch daran, dass sie ihre Verantwortung mehr im privaten Bereich sehen als Männer. So sagen 78 Prozent der Frauen, dass ihnen die Familie “sehr wichtig” ist. Bei den Männern liegt der Wert neun Prozentpunkte darunter. Für 37 Prozent der Frauen hat die Familie in den vergangenen Jahren sogar noch an Bedeutung gewonnen. Diese Ansicht teilen nur 32 Prozent der Männer. Neben der Familie hat auch ein schönes Zuhause für zwei von drei Frauen (65 Prozent) höchste Priorität, aber nur für jeden zweiten Mann (52 Prozent). Jede Dritte (34 Prozent) sagt, dass dieser Aspekt ihr wichtiger ist als vor ein paar Jahren. Dem stimmt nur jeder Vierte (28 Prozent) zu.

“Rollenmodelle werden häufig von einer Generation zur anderen weitergegeben”, sagt Alexandra Rudhart, Senior Communications Managerin bei Ancestry. “Unsere Recherchen zur Familienforschung zeigen, dass im Beruf erfolgreiche Frauen oft ein Vorbild in ihrer Familie haben, an dem sie sich orientieren konnten. Unsere Vorfahren beeinflussen unser Handeln auch unbewusst.”

Ein Blick in die Ancestry-Datenbanken belegt: Berlin hatte schon vor 100 Jahren hohe Quote von berufstätigen Frauen

Historisch gesehen waren berufstätige Frauen vor allem in Berlin schon früh weit verbreitet. Bereits im Jahr 1920 lag der Anteil der arbeitenden Frauen dort bei 62 Prozent. Das geht aus einer aktuellen von Ancestry durchgeführten Untersuchung von Daten einiger Berliner Standesämter hervor. Für die Frauenbewegung spielt die deutsche Hauptstadt noch immer eine wichtige Rolle. So ist Berlin das einzige Bundesland, in dem der Weltfrauentag am 8. März ein offizieller Feiertag und damit arbeitsfrei ist.

Seit seiner Einführung im Jahr 1911 dient der Internationale Tag der Frauen dazu, auf die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen. Derzeit setzen viele Frauen allerdings in ihrem Leben andere Prioritäten als Männer. Während für 55 Prozent der Frauen eigene Kinder “sehr wichtig” sind, gilt das nur für 47 Prozent der Männer. Im Gegensatz dazu machen sich Frauen weniger aus Statussymbolen wie einem teuren Auto, Designerkleidung, der Mitgliedschaft in exklusiven Klubs oder Titeln. Nur sechs Prozent von ihnen sagen, dass diese Dinge in den vergangenen Jahren für sie an Bedeutung gewonnen haben. Bei den Männern sind es immerhin zehn Prozent.

Über die Studie

Für die Umfrage “Meine Heimat ist bunt” wurden insgesamt 1.500 Menschen in Deutschland befragt. Die Befragung fand im August und September 2019 online statt und ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.

Weitere Informationen:
https://www.ancestry.de/
https://www.facebook.com/AncestryDE/
blogs.ancestry.de/cm/ (https://blogs.ancestry.de/cm/) ÜBER ANCESTRY

Ancestry vereint als weltweit größter Anbieter die klassische Ahnenforschung in Form der Online-Stammbaumerstellung und des Zugriffs auf historische Dokumente mit der DNA-Genealogie zur genetischen Herkunftsbestimmung. Durch die Indexierung der Archivbestände und Transkription der alten Schriften können Sammlungen aus aller Welt online auf Namen durchsucht werden. Weltweit gibt es derzeit über 3 Millionen Mitglieder und es wurden mehr als 100 Millionen Stammbäume von Nutzern erstellt. Ancestry hat bisher über 20 Milliarden Aufzeichnungen, darunter über 500 Millionen deutschsprachige Dokumente, online zugänglich gemacht. Unter anderem finden sich hier Geburts-, Sterbe- und Heiratsurkunden, Passagier-/ Ein- und Auswanderungslisten, Kirchenbücher, Verlustlisten und Militärregister sowie historische Telefon- und Adressbücher. AncestryDNA ist mit weltweit über 15 Millionen Kunden das verbreitetste Produkt zur Bestimmung der eigenen Herkunft auf Basis eines DNA-Tests.

Die deutsche Niederlassung von Ancestry befindet sich in München.

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Alexandra Rudhart
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