Grüne Wien/Huemer zum Frauentag: „Feminismus rettet Klima“

Wien (OTS) – „Frauenrechte und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen“, so die Forderung von Barbara Huemer, Frauensprecherin der Grünen Wien, anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März. Die Grünen Frauen Wien stellen den heurigen Frauentag deshalb unter das Motto „Feminismus rettet Klima“. „Wir Frauen kämpfen für gleichen Lohn für gleiche Arbeit, weil Gendergerechtigkeit und Klimagerechtigkeit zusammen gehören. Es kann das eine nicht ohne das andere geben. Wir wollen Equal Pay, sozial und ökologisch nachhaltig“, so Huemer.

Die Ursachen der ungerechten Verteilung von Zeit, Geld und Macht zwischen Frauen und Männern ist die gleiche wie die Zerstörung der Umwelt und der Klimaerhitzung: Hemmungslose Ausbeutung von Mensch und Natur auf Kosten vieler, zum Profit weniger. Dass dabei die Welt zugrunde geht und die Existenzgrundlagen vieler Menschen weltweit auf der Strecke bleiben, wird durch fehlende wirksame Maßnahmen – sei es in der Armutsbekämpfung von Frauen oder für die Klimastabilisierung -deutlich. „Wir nützen den diesjährigen Frauentag, um auf die negativen Auswirkungen des klima- und menschenschädlichen Wirschaftsystems auf Frauen aufmerksam zu machen. Einmal mehr mahnen wir unsere Frauenrechte auf ein sicheres, selbstbestimmtes, gesundes und inklusives Leben ein“, so Huemer.

Die Grünen Frauen Wien fordern eine Systemänderung durch Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, eine faire Umverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern, bessere Absicherung und Wertschätzung von Pflegearbeit sowie gut bezahlte Green Jobs auch für Frauen. Wichtig ist uns auch, dass feministische Initiativen besser finanziell abgesichert sind und wir gesunde und leistbare Bio-Lebensmittel kaufen können. Es ist höchst an der Zeit, dass der Frauenanteil in allen Entscheidungsfunktionen mindestens 50 Prozent entspricht.

„Es sind vor allem die ökonomisch Benachteiligten, die Frauen, die von der Klimakrise am stärksten betroffen sind. Vor allem Frauen sind die Verliererinnen. Sie sind benachteiligt in Einkommen, obwohl sie den Großteil der gesellschaftlich notwendigen Arbeit leisten – oft unbezahlt. Sie sind als Care-Arbeiterinnen extrem unterbezahlt, obwohl sie für ein gutes und lebenswertes Leben sorgen. Frauen sind besonders von Klimakatastrophen betroffen, insbesondere in Ländern des Globalen Südens – und das, obwohl ihr ökologischer Fußabdruck deutlich kleiner ist als der von Männern. Auch in der hohen politischen Entscheidungsebenen fehlt es an 50:50, obwohl vor allem Frauen als KlimaaktivistInnen und Kämpferinnen für Frauenrechte vorangehen“, betont Huemer.

Positive Veränderungen sieht Huemer dort, wo Grüne in der Regierung sind. „Da geht etwas weiter für Frauen und Klimaschutz. In Wien haben wir das Frauenbudget von 9,4 auf 10,6 Millionen Euro erhöht. Erfreulicherweise zieht auch der Bund auf Druck der Grünen nach. Die Klimaschutzmaßnahmen der Grünen Klimastadträtin in Wien, Birgit Hebein, orientieren sich ganz besonders stark an den Bedürfnissen von Frauen, Kindern, Älteren. Coole Straßen und begrünte Fassaden und weniger Schadstoffe durch Individualverkehr sind für diese Personengruppe hilfreich. Auch Klimaministerin Leonore Gewessler sorgt für ökologische und leistbare Mobilität. Denn auch davon profitieren Frauen.

„Für uns Grüne Frauen ist daher klar, dass wir eine gendergerechte und klimagerechte Form des Wirtschaftens brauchen, in der Frauen eigenständig, frei von Gewalt und ökonomisch unabhängig und leben können und die Welt morgen auch noch lebenswert ist“, schließt Huemer.

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