Kucher fordert zentrale Stelle im Kampf gegen Corona – in Österreich und der EU

Wien (OTS/SK) – Am 5. Februar trat nicht nur in Ischgl die erste Corona-Infektion auf, an diesem Tag wurde laut heutigem „Standard“-Bericht von den europäischen Regierungen auch ein gemeinsames Vorgehen bei der Beschaffung von Schutzmasken, Testkits und Beatmungsgeräten abgelehnt, auch von der österreichischen Regierung, erklärte SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher heute, Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. „Man kann Geschehens nicht ungeschehen machen, aber man kann – auch jetzt noch – daraus lernen. Die Lektion muss sein, den Kampf gegen Corona zentral zu koordinieren und zu steuern – sowohl in Österreich, als auch in der EU. Es geht darum, diese Gesundheitskrise bestmöglich zu meistern.“ ****

Jetzt zu versuchen, der EU den schwarzen Peter zuzuschieben, wie das Sebastian Kurz versucht, ist unredlich, so Kucher unter Verweis darauf, dass offenbar auch Österreich damals der Meinung war, alles unter Kontrolle zu haben bzw. keine Hilfe zu brauchen. Kurz soll jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und rasch in Österreich eine zentrale Stelle einrichten, die einen landesweiten Überblick über alle relevanten Informationen, Entwicklungen und Ressourcen hat und das Vorgehen koordiniert. „Und er soll aufhören damit, zu versuchen, die EU ‚einzutunken‘, sondern auch auf europäischer Ebene das Miteinander in den Vordergrund stellen“, forderte der SPÖ-Gesundheitssprecher.

Zu Ischgl merkte Kucher an, dass die Infektionsgeschichte dort offenbar noch weiter zurückreiche, als bisher angenommen. Auch hier gibt es viel aufzuklären, so der SPÖ-Gesundheitssprecher, der abschließend auf diesbezügliche von ihm eingebrachte parlamentarische Anfragen verwies. (Schluss) PP

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