
NEOS: Inklusion von Menschen mit Behinderung jetzt ein Gebot der Stunde
Fiona Fiedler: „Inklusion ist nicht karitativ, Inklusion ist nicht vernünftig, Inklusion ist einfach nur eine demokratische Notwendigkeit in der Gesellschaft.“
Wien (OTS) – „Im Krisenmanagement-Stab der Regierung sitzen zahlreiche unabhängige Expertinnen und Experten, aber bis heute keine Vertretung für Menschen mit Behinderung. Eine Person die sagen könnte, was Menschen mit Behinderung in der Krise brauchen, was Ihnen fehlt und wie ihr Weg zurück in die Normalität aussehen könnte“, kritisiert NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, Fiona Fiedler. Sie betont, dass in der aktuellen Krise Menschen mit Behinderungen nicht vergessen werden dürfen und das Inklusion auch jetzt notwendig ist.
„Bundesminister Anschober meinte gestern in der Pressekonferenz, er wolle Empfehlungen erarbeiten lassen, damit das Besuchsverbot in Seniorenheimen nach 6 Wochen wieder gelockert werden könne“, erinnert Fiedler. „Wie sieht es hier mit den Heimen für Menschen mit Behinderung aus? Diese Menschen wissen aber teilweise auch nicht, warum sie jetzt niemand mehr besuchen kommt, weil man es ihnen auch oft nicht erklären kann. Auch für Angehörige und Freundinnen und Freunde ist dies eine schreckliche Situation, weil sie machtlos daneben stehen.“
Fiedler fordert darüber hinaus aus Klarheit, wie es mit Hochfahren der Tagesstätten aussieht: „Auch diese Einrichtungen brauchen einen Fahrplan. Oft ist die Arbeit in einer Werkstätte der einzige Lichtblick eines Menschen mit Behinderung, weil er etwas leisten darf. Er definiert sich über seine Arbeit, das muss wieder ermöglicht werden.“
Die NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen betont, dass diese Einrichtungen der Inklusion eine wichtige Funktion in der Gesellschaft haben und ebenso rasch einen Plan für das Hochfahren brauchen: „Inklusion ist kein Schönwetter-Programm sondern ist auch in einer Krise von wichtig. Aber über 1,4 Millionen Menschen haben in diesem Land in dieser Krise immer noch keine Stimme und deshalb werden sie weiter an den Rand gedrängt oder unter den Tisch gekehrt. Das muss sich ändern.“
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