
Schulen – Czernohorszky: „Klarheit für SchülerInnen und Eltern wichtig, aber Herausforderungen für Schulen riesig!“
Gleichzeitigkeit von Betreuung und Unterricht an vielen Standorten schwierig, Schutz der PädagogInnen wichtig
Wien (OTS) – „Die heutigen Klarstellungen von Bildungsminister Faßmann zum Thema Öffnung der Schulen bringen für Familien in ganz Österreich die dringend notwendige Klarheit und Perspektive“, betonte heute Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky auf Aussagen von Bildungsminister Faßmann. „Familien waren in den letzten Wochen mit großen Belastungen konfrontiert. Mir war es immer ein großes Anliegen, dass hier endlich Druck raugenommen wird. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass meine Forderungen, das Sitzenbleiben in diesem Schuljahr auszusetzen und für die Benotung vor allem die Semesternoten heranzuziehen, jetzt aufgegriffen wurden!“
Allerdings sei die Umsetzung einer Regelung von jeweils zwei bzw. drei Tagen Unterricht für die Schulen eine riesige Herausforderung:
„Wenn Eltern arbeiten, brauchen sie tägliche Betreuung für ihre Kinder. Da braucht es volle Unterstützung für die Schulleitungen, die jetzt Unterricht in den Halbklassen und Betreuung für alle in einem Haus unterbringen müssen“, so Czernohorszky.
Wesentlich sei aber auch der Schutz von PädagogInnen und SchulwartInnen, die viel zur guten Organisation vor Ort beitragen. „Hier werden wir uns Möglichstes tun, um die Hygiene-Vorgaben des Bundes umzusetzen.“ Wien sei gerade dabei, hier entsprechende Schutzausrüstung anzuschaffen – „wenn auch der Bund wie nun angekündigt für ausreichend Schutz für PädagogInnen sorgt, ist das wichtig und zu begrüßen“, so Czernohorszky. „In den Schulen und Kindergärten sind seit Mitte März viele Menschen mit großem Engagement im Einsatz und sie werden nun noch mehr gefordert sein. Deshalb haben BildungslandesrätInnen aus ganz Österreich bereits vor einer Woche klare und einheitliche Rahmenbedingungen zum Schutz aller im pädagogischen Bereich tätigen Personen eingemahnt!“
Mehr Klarheit brauche es schließlich auch bei der Frage, welche SchülerInnen aus den Deutschklassen in die Regelklassen wechseln dürfen: „Hier bin ich für eine Lösung mit Vernunft und Augenmaß. Die SchülerInnen sollten in diesem Schuljahr nicht mehr in standardisierte Tests geschickt werden, sondern die Einschätzung und Expertise der PädagogInnen sollte im Vordergrund stehen“, so Czernohorszky abschließend. (Schluss)
Michaela Zlamal
Mediensprecherin StR Jürgen Czernohorszky
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