
Ö1-Protokolle – Kucher: „Mit der Angst der Bevölkerung spielt man nie!“
Wien (OTS/SK) – „Mit der Angst der Bevölkerung spielt man nie! Erst recht nicht mit der Angst um das Leben der eigenen Eltern und Großeltern!“, reagiert SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher auf die unfassbaren Aussagen des Bundeskanzlers, über die das heutige Ö1-Morgenjournal erstmals berichtet hat. „Kanzler Kurz ordnet seiner persönlichen Macht offenbar alles unter. Da wird auch vor Angst der Menschen um ihre Gesundheit und ihre Angehörigen nicht Halt gemacht“, so Kucher. Die SPÖ verlangt eine Veröffentlichung aller Protokolle und endlich Einbindung und Wahrung der Kontrollrechte des Parlaments. Kucher fordert den Kanzler auch auf, im Parlament zu seinen skandalösen Aussagen Stellung zu nehmen. ****
Die Bevölkerung hat sich über Wochen vorbildlich verhalten, um diese Krise zu bewältigen. Die SPÖ und die anderen Oppositionsparteien waren zum nationalen Schulterschluss bereit. „Dies wurde vom Kanzler benutzt für tägliche eigene Inszenierungen, eiligst durchgepeitschte Verordnungen und Gesetze, die sehr wahrscheinlich nicht der Verfassung entsprechen und den Versuch, die Bevölkerung mittels App zu überwachen“, kritisiert Kucher.
Das haben sich die Menschen nicht verdient, weder die 1,5 Millionen, die entweder keinen Job mehr haben oder um ihn fürchten, noch die vielen Selbständigen, die vor dem Nichts stehen, und auch nicht die Menschen, die Wochen nicht mehr außer Haus gegangen sind und ihre Kinder neben Homeoffice betreut und „beschult“ haben. „So behandelt man Menschen nicht, man spielt auch nicht mit ihren Ängsten, nur, um selbst den ‚großen Retter‘ mimen zu können. Das ist einer Demokratie nicht würdig. Das sollten sie gerade heute, am 75. Jahrestag der Republik bedenken, Herr Kurz“, so Kucher. (Schluss) up/sl
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