
Schroll und Köllner fordern Neuregelung für Fitness-, Tanz- und Yogastudios
Wien (OTS/SK) – Viele Sportvereine haben keine Perspektiven und verlassen sich auf Klarheiten seitens des Bundesministers für Sport. Erklärten SPÖ-Sportsprecher Maximilian Köllner und SPÖ-Abgeordneter und Bürgermeister Alois Schroll am Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. „Nicht nur Vereine stehen vor dem finanziellen Totalschaden, auch die Existenz vieler Fitnesscenter, Yogastudios und Tanzstudios sind durch die geplanten Maßnahmen zur Eröffnung am 29. Mai massiv betroffen“, so die beiden SPÖ-Abgeordneten. ****
Gerade die geplante Quadratmeterregelung des Sportministeriums, die den Fitnessstudios/Tanz- und Yogastudios vorgeben, dass pro 20m2 nur eine Person zugelassen sein wird, bringt viele Betreiber in Bedrängnis. Eine derartig straffe und enge Berechnung für Österreichs Studios, würde viele Fitness-, Tanz-, und Yogastudios in den Ruin treiben. Dem gegenüber stehen Regelungen in unseren Nachbarländern, wie z.B. in der Schweiz mit 1 Person pro 10m2 sowie in Deutschland mit 1 Person pro 7,5m2!
„Als Bürgermeister einer 6.000 Einwohnergemeinde am Land verstehe ich diese Bedenken zu 100 Prozent. Für ein Durchschnitts – Studio am Land mit ca. 200-300 m2 Nutzfläche würde diese Regelung eine Personenanzahl von maximal 10-15 Personen bedeuten“, so Schroll. In der Folge fürchten viele Betreiber, dass Mitglieder ihre Mitgliedschaft beenden bzw. stornieren würden und somit ein finanzielles Debakel unausweichlich wird. Köllner und Schroll fordern daher Sportminister Werner Kogler auf, diese Quadratmeter-Regelung für Österreichs Studios unbedingt zu überdenken und sich an den Regelungen der Nachbarländer zu orientieren.
Einmal mehr zeigte sich im Zuge der Budgetverhandlungen, dass der Sportbereich in Hinblick auf finanzielle Unterstützungen noch immer stiefmütterlich behandelt wird. Aber gerade im Breitensport braucht es rasche Unterstützung und finanzielle Hilfestellungen, sonst stehen viele Vereine vor dem Aus. „Gerade die vielen Vereine in unseren Gemeinden bilden den Dreh- und Angelpunkt für das soziale Miteinander. Hier gilt es in Form von klaren, praktikablen gesetzlichen Regelungen und finanziellen Unterstützungen den vielen Vereinen unter die Arme zu greifen.“
Schroll sprach sich dafür aus auch Sportarten, die nicht so im Fokus der Regierung stehen, zu berücksichtigen. Als Beispiel erwähnt er den Turniersport im Bereich Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Distanzreiten. Hier herrschen seit jeher Abstandsregeln von mindestens 2 bis 3 Pferdelängen, was weit über das von der Bundesregierung geforderte Mindestmaß an Abstand hinausgeht. Nationale Reitturniere könnten daher ebenso wie bei anderen Sportarten unter Ausschluss der Öffentlichkeit und bei Einhaltung der geforderten Maßnahmen problemlos durchgeführt werden. Viele Arbeitsplätze, wie Turnierausstatter, Hufschmiede, Reittrainer, Sattler und Tierärzte – um nur einige zu nennen – hängen an dieser Sportart, schloss Schroll. (Schluss) up/mp/PP
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