
Bürgermeister Ludwig zu Corona-Kritik an Wien: „Lassen uns das nicht länger gefallen“
Wien (OTS/RK) – Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat heute, Dienstag, auf Nachfrage erneut die Aussagen von Bundes-Innenminister Karl Nehammer zu den Corona-Zahlen in Wien zurückgewiesen. Der Stadtchef verwies am Rande eines Mediengesprächs auf die „sehr gute Zusammenarbeit der Stadt“ mit Rudolf Anschober, der als Gesundheitsminister für Corona-Agenden auf Bundesebene zuständig ist. Die Angriffe der „selbsternannten Flex des Bundeskanzlers“ gegen die Bundeshauptstadt werde Wien allerdings nicht mehr hinnehmen, sagte Ludwig: „Wir lassen uns das nicht gefallen. Wien hat die Krise bisher gut gehandhabt.
Wien hätte den, vom Bund eingeforderten, „nationalen Schulterschluss“ immer mitgetragen. Es könne aber nicht sein, dass dieser Schulterschluss nur einseitig vom Bund eingefordert werde. „Wir haben als Stadt in den vergangenen zwei Monaten auch umstrittene Entscheidungen des Bundes mitgetragen und nicht öffentlich kritisiert. Aus unserer Sicht sind öffentliche Diskussionen während einer Krise entbehrlich“, sagte Ludwig. Der Wiener Bürgermeister forderte Bundeskanzler Sebastian Kurz auf, „Ordnung zu schaffen“ – die Kommentare von BMI-Nehammer in Richtung Wien seien offensichtlich „parteipolitisch motiviert“ und würden für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen. Die Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei – welche übrigens täglich im Corona-Stab der Stadt Wien vertreten sei -lobte Ludwig als „wie gewohnt sehr gut“.
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