Rendi-Wagner zu Antisemitismusbericht: Anstieg antisemitischer Vorfälle ist alarmierend – „Entschlossenes Handeln notwendig“

SPÖ-Vorsitzende: Null-Toleranz gegenüber Antisemitismus und Verschwörungstheorien – SchülerInnen sollen KZ-Gedenkstätten besuchen SPÖ-Vorsitzende: Null-Toleranz gegenüber Antisemitismus und Verschwörungstheorien – SchülerInnen sollen KZ-Gedenkstätten besuchen

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner zeigt sich besorgt über den alarmierenden Anstieg antisemitischer Vorfälle im Jahr 2019. Das geht aus dem Antisemitismusbericht 2019 der Israelitischen Kultusgemeinde Wien hervor, der heute veröffentlicht wurde. Rendi-Wagner fordert entschlossenes Handeln der Bundesregierung: „Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Der Anstieg antisemitischer Vorfälle ist alarmierend und zeigt, dass es eine klare Strategie braucht. Gerade Österreich trägt eine große Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus.“ ****

Aus dem Antisemitismusbericht geht hervor, dass es im Vorjahr einen Zuwachs antisemitischer Vorfälle um fast zehn Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 gab. Eine andere kürzlich veröffentlichte Studie belegt große Wissenslücken unter SchülerInnen zur NS-Zeit.

Die SPÖ-Vorsitzende sieht dringenden Handlungsbedarf. „Eine umfassende Erinnerungskultur sowie Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit in Schulen sind dringend notwendig. Dazu zählt auch, dass alle SchülerInnen eine KZ-Gedenkstätte besuchen sollten“, fordert Rendi-Wagner. Sie verweist auch darauf, dass insbesondere in Zeiten der Krise das Verbreiten von Verschwörungstheorien und antisemitischer Hass im Netz zunehmen. „Das sehen wir auch in der Corona-Krise. Die Antwort darauf kann nur eine Null-Toleranz-Politik sein“, so Rendi-Wagner, die darauf verwies, dass die „Bekämpfung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zentral ist, um Antisemitismus und Rechtsextremismus den Nährboden zu entziehen“.

„Die Regierung muss gegen jegliche Form von Antisemitismus und demokratiefeindliche Tendenzen eintreten und eine klare Strategie entwickeln. Hier darf es kein Dulden, kein Wegsehen und kein Weghören geben“, so Rendi-Wagner abschließend. (Schluss) em

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