Nationalrat – Kucharowits fordert endlich Fair-Pay für KünstlerInnen

Wien (OTS/SK) – „‚Malen ohne Zahlen‘ – so titelte der Standard in einem Artikel am 22. November 2018. Was für eine passende traurige Symbolik für die Situation von KünstlerInnen“, so die netzpolitische Sprecherin der SPÖ Katharina Kucharowits im Rahmen der Debatte heute im Nationalrat. ****

Die finanzielle Situation von Kulturschaffenden ist erschütternd. Wie auch die Studie zur Sozialen Lage aus dem Jahr 2018 zeigt. 5.000 Euro verdienen Kulturschaffende pro Jahr durch künstlerische Tätigkeit. Gar nur 3.500 Euro im Bereich der Bildenden Kunst, erläutert Kucharowits.

„Es ist doch beschämend, dass in Österreich Kulturschaffende von der Hand im Mund leben müssen! Es ist dringender Handlungsbedarf“, so Kucharowits weiter.

Kucharowits fordert mehr Budget für Kunst und Kultur gekoppelt an faire Einkommen für KünstlerInnen nach dem Wiener Modell. Der Antrag der SPÖ unter dem Motto „Fair-Pay“ wurde von den Regierungsparteien im Kulturausschuss abgelehnt und steht deshalb heute im Nationalrat auf der Tagesordnung. Kucharowits appellierte vor allem an die Grünen, die sie immer als Verbündete im Bereich der Armutsbekämpfung erlebt hat, den Antrag der SPÖ zu unterstützen.

Was die Regierungsparteien als Gegenvorschlag vorgelegt haben, sieht Kucharowits als eine Vertröstung. ÖVP und Grüne ersuchen in ihrem Antrag den Kulturminister, einen Prozess einer Kulturstrategie anzupassen im Hinblick auf Fair-Pay. Dazu Kucharowits: „Welchen Prozess? Den gibt es nicht.“

Kucharowits betonte abschließend, die SPÖ werde nicht lockerlassen „Denn symbolisch gesprochen, ‚Malen MIT Zahlen‘ muss endlich für alle KünstlerInnen Realität werden.“ (Schluss) wf/sc

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