Corona-Bewältigung: Zufriedenheit mit Regierung sinkt um 25%

Zivilgesellschaft besorgt über demokratische Rechte, wirtschaftliche Folgen und Klimaschutz

Wien (OTS) – Lag die Zufriedenheit der Zivilgesellschaft mit der Arbeit der Regierung zu Beginn der Corona-Krise noch bei 85%, sank sie im Mai auf 60%. Das geht aus aktuellen Umfragen der zivilgesellschaftlichen Kampagnenorganisation #aufstehn hervor. Insgesamt nahmen über 20.000 engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft an den beiden Umfragen (März und Mai 2020) teil.

“Als es darum ging, die Verbreitung des Corona-Virus zu stoppen, haben viele Menschen bereitwillig teils massive Einschränkungen mitgetragen. Jetzt, wo die Weichen für den Wiederaufbau gestellt werden, wächst der Wunsch, sich einzubringen und die neue ‘Normalität’ nach Corona mitzugestalten. Sie wollen, dass ihre Stimmen gehört werden werden!”, analysiert Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin von #aufstehn. Zu beobachten sei auch, dass große Teile der Zivilgesellschaft nach Türkis-Blau große Hoffnungen in die neue Regierung setzten und hofften, dass die Grünen vermehrt zivilgesellschaftliche Anliegen in die Regierungsarbeit einbringen. “Viele sind jetzt enttäuscht, dass diese Themen in den vergangenen Monaten keine Aufmerksamkeit bekommen haben. Das merken wir am Anstieg kritischer Rückmeldungen sowie Kommentare in den sozialen Medien”, so Mayrhofer.

Top-Themen: Verbesserungen für SystemerhalterInnen, Wahrung
der Demokratie und Klimaschutz

Beim Großteil der im Mai Befragten stehen wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen ganz oben, gefolgt von demokratischen Rechten sowie Klimaschutz: 97% gaben an, dass die Arbeitsbedingungen und die Gehälter für systemerhaltende Berufe verbessert werden sollen, 91%, dass Superreiche einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten sollen. 95% stimmten zu, dass die Regierung transparent und nachvollziehbar machen muss, auf welcher Grundlage sie Maßnahmen in der Krise setzt, Notstandsermächtigungen müssten zeitlich begrenzt bleiben. Mit Blick auf die Zukunft nach Corona ist Klimaschutz zentrales Thema. 53% fürchten, dass der Klimaschutz auf der Strecke bleibt, 85% wollen, dass staatliche Hilfspakete einem Klimacheck unterzogen werden und an Klimaschutzmaßnahmen gekoppelt sind.

1. Online-BürgerInnenkonferenz: “Wir schreiben den Plan aus
der Krise gemeinsam!”

Zivilgesellschaftliche Fragestellungen und Forderungen für den Weg aus der Krise stehen auch morgen Mittwoch im Zentrum der von #aufstehn organisierten österreichweiten Videokonferenz unter dem Motto “Wir schreiben den Plan aus der Krise gemeinsam!”. Hunderte Engagierte aus ganz Österreich werden erwartet. Mit dabei als ExpertInnen: Barbara Blaha (Momentum Institut), Oliver Scheiber (Richter, Vorstand Institut für Rechts- u. Kriminalsoziologie) und Anna Lindorfer (Fridays for Future). “Gemeinsam erarbeiten wir die Grundlage für einen gerechten, nachhaltigen Weg aus der Krise, den wir in den kommenden Monaten lautstark von den EntscheidungsträgerInnen einfordern werden. Denn klar ist: Der Mundschutz darf kein Maulkorb werden. Wir als Zivilgesellschaft wollen mitreden, wenn es um unsere Zukunft geht!”, so Mayrhofer abschließend.

* Wann? Mittwoch, 10.6., 18-19.30* Wo? Online via Link:
[https://aufstehn.at/videokonferenz]
(https://aufstehn.at/videokonferenz)

Redaktionen sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Um Anmeldung an presse@aufstehn.at wird gebeten.

1. Online-BürgerInnenkonferenz: “Wir schreiben den Plan aus der Krise
gemeinsam!”

Datum: 10.6.2020, 18:00 – 19:30 Uhr
Ort: Online-Videokonferenz https://aufstehn.at/videokonferenz
Online
Url: https://aufstehn.at/videokonferenz

Aufstehn.at – Verein zur Förderung zivilgesellschaftlicher Partizipation
Maria Mayrhofer
Geschäftsführerin
presse@aufstehn.at
https://www.aufstehn.at

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