BDI zu US-Sanktionen im Zusammenhang mit Nordstream 2: “Ernsthafte Belastung der transatlantischen Beziehungen”

Berlin (ots) – Zu den angekündigten US-Sanktionen für Unternehmen im Zusammenhang mit Nordstream 2 sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: “Ernsthafte Belastung der transatlantischen Beziehungen”

– “Die wachsende Einflussnahme der USA auf Projekte der
europäischen Energieversorgung belastet die transatlantischen
Beziehungen ernsthaft. Die angedrohten Sanktionen schaffen ein
erhöhtes Rechtssicherheits- und Investitionsrisiko für rund 120 große
und kleine Unternehmen aus zwölf Ländern. Europäische Gasverbraucher
müssen infolge dieser Androhungen mit steigenden Kosten rechnen. – Die deutsche Industrie kritisiert die völkerrechtswidrige
extraterritoriale Anwendung von US-Sanktionen. Sie erwartet von der
EU und den betroffenen Mitgliedstaaten deutliche diplomatische
Reaktionen. Die EU muss eine politische Lösung mit den USA anstreben
und an Wegen arbeiten, um europäische Unternehmen künftig vor den
Auswirkungen unrechtmäßiger und einseitiger US-Sanktionen zu
schützen. Es ist wichtig, die Rechtssouveränität und strategischen
Wirtschaftsinteressen der EU zu verteidigen. – Die Unklarheit der Ausführungsbestimmungen macht die
US-Sanktionsmaßnahmen besonders unkalkulierbar. Unternehmen wären den
unberechenbaren politischen Entwicklungen unmittelbar ausgeliefert.” Pressekontakt:

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