LH Platter: „Assistenzeinsatz angefordert, um durchgehende Kontrollen an Tirols südlichen Grenzen bestmöglich sicherzustellen“

ReiserückkehrerInnen werden verstärkt kontrolliert

Innsbruck (OTS) – Neben breit angelegten Testungen von ReiserückkehrerInnen sind auch verstärkte gesundheitspolizeiliche Kontrollen an der gesamten Südgrenze des Bundeslandes Tirol unverzichtbar, um die steigenden Coronavirus-Zahlen unter Kontrolle zu halten. LH Günther Platter hat deshalb heute, Mittwoch, 120 SoldatInnen im Rahmen eines Assistenzeinsatzes angefordert: „Die Bundesregierung hat gestern auf die Forderung nach verstärkten Gesundheitskontrollen an der Südgrenze, die ich bereits letzte Woche ausgesprochen habe, reagiert und diese vor allem in Tirol und Kärnten angekündigt. Um die Behörden bei diesen gesundheitspolizeilichen Kontrollen bestmöglich zu unterstützen, habe ich heute nach Absprache mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres mit 120 Soldatinnen und Soldaten angefordert“, sagt LH Platter. Insgesamt werden vonseiten des Verteidigungsministeriums österreichweit 800 SoldatInnen zur Unterstützung bei gesundheitsbehördlichen Aufgaben zur Verfügung gestellt.

Coronavirus macht an Grenzen nicht Halt

Die gesundheitspolizeilichen Kontrollen sollen neben dem Grenzübergang am Brenner auch am Reschenpass und in Sillian (Osttirol) stattfinden: „Das Coronavirus kennt keine Grenzen, wie auch vorliegende Zahlen belegen: Derzeit stehen allein in Tirol mindestens 67 positive Testergebnisse im direkten oder indirekten Zusammenhang mit einer Rückkehr aus Kroatien. Ebenso viele gelten als enge Kontaktpersonen zu Reiserückkehrerinnen und Reiserückkehrern, die sich damit derzeit ebenfalls in Quarantäne befinden. Je schneller mögliche Erkrankungen erkannt und identifiziert werden, desto eher können weitere Infektionsketten eingedämmt werden. Daher sollen möglichst durchgehende Gesundheitskontrollen an den Südgrenzen Tirols sichergestellt werden, um beispielsweise Personen mit Fieber bereits bei ihrer Einreise ausfindig zu machen und weitere Schritte setzen zu können. Es braucht dafür auch Testmöglichkeiten direkt an der Grenze“, sagt LH Platter.

Schnellstmögliche Klarheit vom Bund gefordert

Dahingehend fordert LH Platter, dass „es schnellstmöglich Klarheit über die konkrete Ausgestaltung der Gesundheitskontrollen braucht. Wir ersuchen das zuständige Gesundministerium, für diese Klarheit zu sorgen, damit sich die Bundesländer – allen voran Tirol und Kärnten – daran orientieren können. Oberstes Ziel des Grenzmanagements der österreichischen und Tiroler Behörden ist und bleibt es, eine Verbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verhindern.“

Die Unterstützung vonseiten des Bundesheers gemeinsam mit der Polizei betrifft die Durchführung von Kontrollen auf Basis der entsprechenden Verordnungen des Gesundheitsministers. Vor allem geht es darum, Fiebermessungen und Gesundheitschecks durchzuführen und die Formalitäten einer Einreise zu klären.

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