HZA-M: Münchner Zoll deckt illegale Beschäftigung auf

München (ots) – Zehn serbische Bauarbeiter wurden von Zöllnern der Finanzkontrolle Schwarzarbeit auf einer Münchner Großbaustelle am 06.08.2020 verhaftet.

Auf einer Baustelle im Stadtgebiet München wurden zehn serbische Staatsangehörige ohne gültigen Aufenthaltstitel bzw. ohne Visum beim Arbeiten angetroffen.

Die Arbeitnehmer, die für eine Elektroinstallationsfirma aus Serbien im Rahmen eines Werkvertrags bereits seit Anfang des Jahres tätig waren, hatten lediglich befristete Arbeitsvisa bis 30.06.2020.

Trotz fehlender Arbeitsgenehmigung waren die Arbeitnehmer weiter auf der Baustelle tätig, nachdem sie am 30.06.2020 ausgereist und Anfang Juli wieder eingereist waren.

Die Männer wurden von den Zöllnern der Finanzkontrolle Schwarzarbeit vorläufig festgenommen und in der Dienstelle zu ihrem Aufenthalt und zu ihrer Beschäftigung vernommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I, legten diese für alle Arbeitnehmer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.000 Euro fest.

“Die einbehaltenen Pässe wurden dem zuständigen Landratsamt Erding übergeben, welches jeden einzelnen Arbeitnehmer zur Ausreise aufforderte. Zudem wurde bei allen Arbeitnehmern das Verfahren zur Verhängung einer mehrjährigen Einreisesperre bereits eingeleitet”, erklärt Marie Müller, Sprecherin des Hauptzollamts München.

Gegen die Arbeitnehmer wird nun wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts seitens der Staatsanwaltschaft München I ermittelt. Gegen den serbischen Arbeitgeber dauern die Ermittlungen ebenfalls noch an.

Zusatzinfo: Serbische Staatsangehörige werden als Drittstaatsangehörige eingestuft, da sie weder -Unionsbürger, -Staatsangehörige eines Mitgliedstaates des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR), -Schweizer oder -Familienangehörige eines solchen Staatsangehörigen sind.

Damit dürfen sie nur eine Erwerbstätigkeit ausüben, wenn es ihr Aufenthaltstitel erlaubt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zoll.de.

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Marie Müller
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