
Katholischer Familienverband: Vorschläge zur Unterstützung von Familien in Corona-Zeiten
Die Familienorganisation begrüßt die Ankündigung, den Corona-Sonderurlaub für Eltern bis Februar 2021 zu verlängern und fordert einen Rechtsanspruch.
Wien (OTS) – Mit zahlreichen Vorschlägen hat sich der Katholische Familienverband als größte überparteiliche Familienorganisation im Laufe der letzten Wochen an die Bundesregierung gewandt. „Nach unzähligen Telefonaten mit Familien wissen wir, wo der Schuh drückt“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes. Er verweist darauf, dass der Katholische Familienverband über 350 Familien bei der Antragstellung für den Corona Familienhärtefonds unterstützt hat. „Familien wird und wurde geholfen, auch wenn die Administration des Fonds und die lange Bearbeitungsdauer vielen Familien viel Geduld kostet.“
Sonderzahlung wird begrüßt
Bereits zu Beginn der Corona Krise Anfang April hatte der Familienverband eine Verdoppelung der Familienbeihilfe für die Zeit der Schulschließungen vorgeschlagen: „Wir freuen uns, dass es im September eine Sonderzahlung zur Familienbeihilfe von 360 Euro pro Kind geben wird. Das ist eine treffsichere und unbürokratische Unterstützung“, ist Trendl überzeugt.
Betreuungsurlaub verlängert
Besonders begrüßt er die angekündigte Verlängerung des Sonderurlaubs für Eltern bis zum Ende der Kurzarbeit im Februar 2021:
„Wir begrüßen diese Verlängerung, fordern aber einen Rechtsanspruch sowie die Übernahme der Kosten für die Arbeitgeber“, so Trendl. Weitere Vorschläge des Familienverbandes für eine bessere Vereinbarkeit in Corona Zeiten sind der Anspruch auf Kurzarbeit für Eltern auch aus Vereinbarkeitsgründen und die Einführung einer 4-wöchigen Betreuungskarenz: „Es gibt Pflegekarenz, Bildungskarenz, Hospizkarenz – warum nicht Eltern eine zusätzliche Betreuungskarenz gewähren“, so Trendl.
Differenziertes Vorgehen im Schulbereich
Zufrieden mit den geplanten Maßnahmen im Bildungsbereich zeigt sich Vizepräsidentin Astrid Ebenberger : „Wir haben eine Reihe von Vorschlägen gemacht und freuen uns, dass im nächsten Schuljahr differenziert vorgegangen werden wird: „Das ist extrem wichtig. Man muss bei betreuungspflichtigen Kindern von einer anderen Situation ausgehen wie etwa in der Oberstufe“, ist sie überzeugt. Eines steht für sie fest: „Es darf keine flächendeckenden Schulschließungen mehr geben“. Die angebotene Sommerschule begrüßt Ebenberger und schlägt für den Schulstart eine „sanfte Einschleifphase“ vor: „Jetzt gilt es einmal den Leistungsstand abzufragen und die Schüler/innen nach einem doch recht unüblichen Sommer abzuholen“, so die Bildungsexpertin, die auch zusätzliches Mentoring für Schulen fordert – nicht nur für die Schüler/innen, sondern auch für das Lehrpersonal und die Direktionen:
„Je besser hier begleitet und unterstützt wird, desto besser gelingt der Start und das Schuljahr.“
Generell sieht der Familienverband den kommenden Herbst optimistisch: „Gemeinsam werden wir diese Herausforderungen meistern und wir wünschen allen Familien und Pädagog/innen in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen einen guten Start in einen hoffentlich gesunden Herbst“, so Ebenberger und Trendl unisono.
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