Mahrer: Gesundheits- und Sicherheitsgefahr beim Donaukanaltreiben

Aufforderung an Stadtregierung zum sofortigen Handeln

Wien (OTS) – Laut Medienberichten hat die Magistratsabteilung 36 das geplante Donaukanaltreiben in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nicht genehmigt. Damit wurde eine Entscheidung getroffen, die im heurigen Jahr auch bei zahlreichen anderen Anlässen von verantwortungsvollen Event-Veranstaltern mitgetragen werden muss. Anders sehen das ganz offensichtlich die Verantwortlichen des Vereins „Donaukanaltreiben“. Sie haben im Wissen dieser Ablehnung nun mit Presseaussendung und über die sozialen Medien mitgeteilt, dass dieses Festival auch heuer stattfindet. Ungeachtet der in den Medien kommunizierten Ablehnung der Veranstaltung durch die zuständige Veranstaltungsbehörde laden sie Menschen „bei freiem Eintritt“ ein, zwischen 31.8. und 6.9. die zahlreich geplanten Musikevents zu besuchen. Die Verantwortung für die Einhaltung der COVID-19 Regeln schieben sie offensichtlich auf die einzelnen Lokalbesitzer, die aber großteils gar nicht mit dem Verein kooperieren.

VP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer: „Es ist völlig unverständlich, dass die Stadt Wien auf ihrer eigenen Veranstaltungsseite das Donaukanaltreiben, zu dem jedes Jahr zigtausende Menschen pilgern, bewirbt, obwohl offenbar gar keine behördliche Genehmigung vorliegt und die Einhaltung der COVID 19-Regeln bei einem derartigen Event schlichtweg unmöglich ist.“

Die Rolle des Veranstalters bleibt im Dunkeln. Der Verein „Donaukanaltreiben“ bezeichnet sich selbst als Kommunikationsplattform, übernimmt aber offensichtlich keinerlei Verantwortung für die Einhaltung der COVID-19-Regeln. Umso erstaunlicher ist es, dass als Vereinsverantwortlicher auf der Vereinshomepage der Vorarlberger SPÖ-Vorsitzende Martin H. Staudinger genannt wird.

VP-Sicherheitssprecher Mahrer fordert den SP-Funktionär auf, seine Verantwortung für die Sicherheit des von ihm angekündigten Musikfestivals wahrzunehmen. Darüber hinaus fordert er die Stadt Wien zum Handeln auf und begrüßt in diesem Zusammenhang die erfolgreichen Bemühungen des Leiters der Gruppe Sofortmaßnahmen und Stadtservice Walter Hillerer und der Polizistinnen und Polizisten, die zuletzt zu einer Beruhigung der Lage am Donaukanal beigetragen haben.

Insbesonders fordert Sicherheitssprecher Mahrer vor dem Veranstaltungsbeginn die Klärung folgender Fragen durch die Stadt Wien:
1. Liegt eine Genehmigung für das in den sozialen Medien beschriebene „Musikfestival“ vor?
2. Welche COVID-19-Sicherheitsbestimmungen im Zusammenhang mit dem Festival gelten?
3. Wer ist verantwortlicher Ansprechpartner für die Behörden?

Findet das Festival wie gewohnt und damit ohne COVID-19 Sicherheitsvorkehrungen statt, stellt das eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar. Zudem ergibt sich die Notwendigkeit eines massiven Personaleinsatzes für die Stadt Wien und die Polizei. „Die Stadt Wien ist aufgefordert, rasch Aufklärung in dieses Chaos zu bringen und Klarheit für die Menschen in Wien zu schaffen. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Wienerinnen und Wiener feiern möchten. Allerdings müssen gerade in Zeiten wie diesen, wo die Zahl der Neuinfektionen vor allem in Wien wieder deutlich nach oben geht, die Sicherheit und Gesundheit der Wienerinnen und Wiener im Vordergrund stehen. Das gilt gerade bei einer Veranstaltung, die auch die Stadt Wien selbst bewirbt“, so Karl Mahrer.

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