Kucharowits zu Gesichtserkennung: „Wir müssen die Grundrechte schützen!“

SPÖ-Abgeordnete kritisiert Einsatz von Gesichtserkennungssoftware

Wien (OTS/SK) – „Heimlich, still und leise wird nun eine Software zur Gesichtserkennung eingesetzt. So geht das nicht mehr, wir werden dem ganz genau nachgehen“, sagt die Sprecherin für Netzpolitik im SPÖ-Parlamentsklub Katharina Kucharowits, die den Einsatz von Gesichtserkennungssoftware bei der Polizei stark kritisiert. „Es gibt Grundrechte, die wir achten und schützen müssen. Wie steht es um den Datenschutz und das Recht auf Privatsphäre – vor allem wenn es sich hierbei um sensible Daten handelt? Diese Fragen müssen vorab geklärt werden, denn hier handelt es sich tatsächlich um einen massiven Eingriff in unsere Grundrechte“, so Kucharowits. ****

Die Abgeordnete weist zudem auf die Gefahr von Gesichtserkennungssoftware hin und betont: „Algorithmen sind fehlerhaft. Das wissen wir auch aus etlichen Studien. Soll die Entscheidung über den Menschen wirklich einer Maschine überlassen werden?“ Kucharowits erinnert in diesem Zusammenhang auch an die Vorhaben der EU-Kommission, die Verwendung solcher Software für die kommenden fünf Jahre in der gesamten EU zu verbieten. „Leider ist die Kommission hier wieder zurückgerudert, aber auch hier werden wir weiterhin auf europäischer Ebene Druck aufbauen“, so Kucharowits abschließend. (Schluss) sl/ls

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