
Figl: Verlängerung der Schanigartensaison bedeutet zusätzlichen Druck auf den öffentlichen Raum ohne Mehrwert
Wien/Innere Stadt (OTS) – „Ein schneller Kaffee im Winterschanigarten kann ein ausgiebiges Abendessen in den Betriebsräumen der Lokale nicht kompensieren. Eine Verlängerung der Schanigartensaison ist keine Lösung für das Fehlen von Gästen in der Inneren Stadt“, so Bezirksvorsteher Markus Figl. Dafür wird es für die Wiener Bevölkerung immer enger auf den Straßen. „Dabei brauchen Menschen gerade jetzt mehr Platz, um sich frei von Konsumation im öffentlichen Raum bewegen zu können“, hält Figl fest.
Bereits vor Corona hat sich die Freiluftsaison in der Inneren Stadt durch Winterschanigärten, Punschhütten und acht Christkindelmärkte in den Winter hinein verlängert. „Eine Ausdehnung der Schanigartensaison wird den Druck auf den öffentlichen Raum noch weiter erhöhen. Mögliche Folgewirkungen wie der dauerhafte Verlust von öffentlichem Raum und Stellplätzen sowie die Interessen des Handels werden völlig außer Acht gelassen“, betont Figl. Auch die mit der neuen Regelung einhergehende vermehrte Nutzung von Außenheizungen sei laut Figl zu hinterfragen: „Wie verträgt sich das mit den Klimazielen der Stadt?“
Zudem kritisiert Figl, dass vorab nicht mit dem Bezirk gesprochen wurde. „Die Innere Stadt mit ihrer enormen Dichte an Gastronomielokalen ist von dieser geplanten Maßnahme besonders stark betroffen. Dieses Vorhaben zu Lasten Dritter, nämlich der Bewohnerinnen und Bewohner, durchzudrücken, zeigt einmal mehr sehr deutlich, wie wenig Verständnis die Wiener Stadtregierung für die Bedürfnisse der Innenstadtbewohnerinnen und -bewohner hat.“
Bezirksvorstehung Wien Innere Stadt
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