Oö. Volksblatt: “Fördern statt bestrafen” (von Christian HAUBNER)

Ausgabe vom 17. September 2020

Linz (OTS) – Dass Klima- und Umweltschutz wichtige Themen für eine gute Zukunft sind, ist offensichtlich. Insofern ist es höchst zu begrüßen, dass die EU-Kommission diesen Bereich nicht aus dem Fokus verliert. Gleichzeitig ist aber darauf zu achten, dass es beim Verfolgen noch so hehrer Ziele keine Kollateralschäden in der europäischen Wirtschaft gibt. Denn damit wäre niemandem geholfen, weder den Menschen, noch den Sozialsystemen, noch der Umwelt.
Das Forcieren umweltfreundlicher Technologien darf nicht überwiegend in Form neuer Auflagen und damit eines Beschneidens des Wohlstandsmotors Wirtschaft passieren. Vielmehr sollte der Weg über ein Ausschöpfen der vielfältigen Chancen passieren, damit grüne Technologien für Europa zu einem Turbo werden. Denn die Entwicklung solcher Technologien beinhaltet alles, was das ökonomische Herz vor Begeisterung schneller schlagen lässt: Forschung und Innovation, Investitionen in Zukunftstechnologien, Stimulation der Betriebe durch Haussanierungen & Co. und vieles mehr – und natürlich auch den Schutz der Natur und damit unseres Lebensraums. Klimaschutz darf Betriebe nicht bestrafen, er sollte sie vielmehr fördern. Dafür müssen unter anderem auch europäische Rahmenbedingungen sorgen, bevor man über Zielgrößen redet.

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