Tiroler Hörimplantat-Unternehmen und ADA-Partner MED-EL gewinnt TRIGOS-Award 2020

Wien (OTS) – MED-EL, der führende Experte für Hörlösungen und Wirtschaftspartner der Austrian Development Agency (ADA), erhält Österreichs renommierteste Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften. MED-EL überzeugte die Jury in der Kategorie „Internationales Engagement“ mit seinem Projekt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Bangladesch und der Elfenbeinküste – unterstützt von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

Gestern Nachmittag verkündete die zwölfköpfige Jury des [TRIGOS]
(http://www.trigos.at/trigos/home)-Award 2020 die Gewinnerinnen und
Gewinner jenes Preises, der in Österreich exemplarisch für verantwortungsvolles Wirtschaften steht. Bei einem Rekordhoch von 166 Einreichungen überzeugte das Tiroler Familienunternehmen MED-EL, Branchenführer im Bereich implantierbare Hörlösungen, in der Kategorie „Internationales Engagement“ mit seinem innovativen Programm zur Verbesserung der Diagnose und Rehabilitation von Hörschäden in Bangladesch und der Elfenbeinküste. Die Austrian Development Agency (ADA) unterstützte die prämierte Initiative bisher mit einer halben Million Euro.

Auszeichnung für mutiges Vorzeigeprojekt

Die TRIGOS-Jury begründete die Auszeichnung für MED-EL folgendermaßen: „MED-EL entwickelt und produziert implantierbare Hörlösungen. Mit dem „Hearing Healthcare Service“ verbessert das Unternehmen die Lebensbedingungen hörgeschädigter Menschen in der Elfenbeinküste und in Bangladesch. Dafür werden Strukturen im Gesundheitswesen geschaffen sowie gezielte Aus- und Weiterbildung lokaler Fachkräfte etabliert. Bewusstseinsbildung und Wissenstransfer, die Stärkung der lokalen Infrastruktur und der Aufbau von Hörscreening-Programmen für Neugeborene und Schulkinder sind dabei von Bedeutung. Die Jury würdigt das exzellent konzipierte und etablierte Projekt, das die Diagnose und Rehabilitation für Hörschäden in den nationalen Gesundheitssystemen wesentlich verbessert und die Lebensqualität sowie die soziale Inklusion erhöht. Als Best-Practice-Beispiel hat das mutige Social-Impact-Projekt eine starke Signalwirkung für andere Unternehmen.“

Mit Entwicklungsländern auf „Hörreise“ gehen

Von der Diagnose bis zur Rehabilitation ist die so genannte “Hearing Journey” hörgeschädigter Menschen nicht selten ein langer Prozess. Hochmodernes Know-how und fachliche Expertise entlang der gesamten „Hörreise“ entscheiden über den langfristigen Erfolg von Hörimplantaten sowie die soziale Integration ihrer Nutzerinnen und Nutzer – und damit letzten Endes über deren Lebensqualität. Besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern gestaltet sich das oft als große Herausforderung. Damit die nachhaltige Entwicklung von Hörimplantaten dort überhaupt erst möglich ist, müssen einige Hürden überwunden werden. Mit Unterstützung der Austrian Development Agency hat MED-EL diese Hürden in Bangladesch und der Elfenbeinküste in Angriff genommen.

Über Trainings, Workshops und Informationsveranstaltungen sowie mit technischem Equipment stärkt MED-EL in diesen beiden Ländern das Bewusstsein für Hörschäden und ihre Ursachen, schafft Diagnose- und Rehabilitationsmöglichkeiten und verbessert das Wissen über Hörschäden und ihre Behandlung. Das Projekt richtet sich vor allem an Hebammen und Krankenpflegepersonal, Eltern und Lehrende, Regierungsbehörden sowie Ärztinnen und Ärzte, Universitätspersonal und lokale Selbsthilfegruppen. Insgesamt erreicht die Initiative über 2.600 Personen. Für die Verwirklichung des Projekts arbeitet MED-EL mit der österreichischen Entwicklungsorganisation ICEP und der ADA zusammen.

Gemeinsam gesellschaftlichen Mehrwert schaffen

“Mit MED-EL bauen wir seit 2018 auf eine Kooperation mit einem österreichischen Unternehmen, das sich mit viel Innovation und nicht weniger Commitment für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Bangladesch und der Elfenbeinküste einsetzt. Wir freuen uns, dass wir unsere bisherige Zusammenarbeit nun zu einer strategischen Partnerschaft ausbauen. So wollen wir die Voraussetzungen für neue Strukturen und nachhaltige Verbesserungen in unseren Partnerländern ermöglichen“, betont ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter. Die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit hat das Engagement von MED-EL in diesen beiden Ländern bisher mit 500.000 Euro gefördert und damit den Grundstein für eine langfristige Kooperation gelegt.

Strategische Partnerschaften zielen auf systemische Verbesserungen in Entwicklungs- und Schwellenländern ab und leisten einen messbaren Beitrag zur Erreichung der Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, der Sustainable Development Goals (SDGs). Die ADA entwickelt dabei zusammen mit ihren Partnern ein Konzept, bringt ihr fachliches Know-how ein und mobilisiert Ressourcen, Netzwerke und Kontakte.

Partnerschaft mit Wirkung

“Als weltweiter Innovationsführer bei der Lösung von Hörverlusten wollen wir die soziale Wirkung entlang unserer Wertschöpfungskette fördern. Die Auszeichnung mit dem TRIGOS, einem der wichtigsten österreichischen Preise im Bereich „Corporate Social Responsibility“, und die Partnerschaft mit der ADA bestärken uns in unserem Tun. Unser Projekt gibt uns die Möglichkeit, dieser Verantwortung in fragilen Märkten gerecht zu werden und einen Beitrag zu besseren Lebensbedingungen vor Ort zu leisten. Das gelingt uns, indem wir unser Fachwissen über unser Kerngeschäft hinaus integrieren. So erfüllen wir unsere Mission: die Überwindung von Hörverlust als Barriere für Kommunikation und Lebensqualität“, sagt Dr. Ingeborg Hochmair, CEO von MED-EL.

Der TRIGOS wurde heuer bereits zum 17. Mal in sechs Kategorien vergeben – insgesamt 166 Unternehmen haben sich für den begehrten Award beworben.

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Über die Austrian Development Agency (ADA)

Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.

Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet. Ihre richtungsweisende Forschung führte zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI), das erstmals 1977 von Professor Kurt Burian am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wien implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufnahm. Heute beschäftigt MED-EL weltweit mehr als 2.200 Personen aus 75 Nationen in 33 Niederlassungen.

Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 123 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea-und Mittelohrimplantatsysteme, ein System zur elektrisch-akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte.

Austrian Development Agency,
die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
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