
Digitale Beratung als Krisenstrategie für freie Berufe
Gerade Professionen, in denen Beratung und die Besprechung komplexer Inhalte eine zentrale Rolle spielt, sind von Einschränkungen bei persönlichen Meetings besonders betroffen
Wien (OTS) – Online-Tools für Meetings und Beratungsgespräche erfreuen sich in diesem Umfeld zunehmender Beliebtheit, sind aber nur auf den ersten Blick ein unproblematischer Ersatz für das persönliche Gespräch. Erst nach und nach werden die logistischen und kommunikationspsychologischen Herausforderungen deutlich, die mit einer teilweisen oder kompletten Umstellung auf Online-Formate verbunden sind. Dazu meint Mag.a Dr.in Monika Spiegel, Leiterin des Instituts für Psyche und Wirtschaft an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU):
„Man könnte in diesen Bereichen fast von einer „IT- Phobie“ sprechen. Es geht nun darum, gemeinsam daran zu arbeiten die Abneigung gegen die Verwendung von Online Tools zu beseitigen und Beratende darin zu schulen einerseits rechtlich abgesichert zu sein, andererseits eine kompetente, sowie menschliche Beratung auch in diesem Setting möglich zu machen.“
Angesichts der steigenden Nachfrage durch freie Berufe wie Mediziner*innen, Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen, aber etwa auch Jurist*innen, wurde an der Weiterbildungsakademie der SFU mittlerweile sogar ein eigener Universitätslehrgang für Onlineberatung ins Leben gerufen, der das weite Feld der rechtlichen, technischen, aber auch ethischen Bedingungen von Beziehungsaufbau und Gesprächsführung in der Onlineberatung abdeckt.
Mag. Dr. Dr. Manuel Jakab, Strategische Kommunikation, manuel.jakab@sfu.ac.at
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