Leichter Anstieg der Energiepreise im Juli 2020

Gegenüber Juli 2019 liegen die Energiepreise um 7 % niedriger // Treibstoffe und Heizöl weiterhin auf relativ niedrigem Niveau

Wien (OTS) – Nachdem die Preise für Haushaltsenergie im Juni mit 0,3 % zum ersten Mal seit vier Monaten wieder gestiegen sind, setzte sich diese Entwicklung im Juli fort: Im Vergleich zum Vormonat Juni lag der Energiepreisindex (EPI) um 1 % höher. Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg lediglich um 0,2 %. Der Jahresvergleich zeigt jedoch, dass sich die Energiepreise noch immer auf einem niedrigen Niveau befanden. Der EPI lag im Juli 2020 um 7,3 % niedriger als im Juli 2019. Der VPI ist im Jahresvergleich um 1,7 % höher.

Trotz niedriger Heizölpreise machen Förderungen den
Kesseltausch attraktiv

„Verantwortlich für den Anstieg des EPI im Monatsvergleich sind die höheren Treibstoffpreise“, erläutert Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Die Preise für Superbenzin legten mit einem Plus von 3,2 % im Monatsvergleich am stärksten zu. Die Preise für Diesel wiesen mit 2,7 % ebenfalls ein Plus auf. Hingegen sank der Heizölpreis im Monatsvergleich um 0,8 %. „Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Treibstoffe und Heizöl noch auf einem relativ niedrigen Niveau“, gibt Traupmann zu bedenken. Heizöl war im Jahresvergleich um 24,9 % billiger. Die Preise für Diesel lagen um 15 % und jene für Superbenzin um 14,8 % unter dem Vorjahreswert. Die Förderkürzungen des Erdölkartells OPEC und seiner Kooperationspartner, aber auch die sanfte Erholung der Weltwirtschaft in einigen Regionen hatte also noch wenig Auswirkungen auf das Energiepreisniveau. Aufgrund der gegenwertig wieder – auch in Europa – [steigenden Coronaerkrankungen]
(https://coronavirus.jhu.edu/map.html) könnten die Preise für Rohöl
sogar wieder sinken. Dafür gibt es zumindest Signale von den Rohöl-Terminmärkten.

Daher betont Traupman: „Trotz der niedrigen Preise für Treibstoffe und Heizöl ist es ökonomisch und ökologisch nicht mehr sinnvoll, in fossile Technologien zu investieren. Die Politik hat daher auch die Rahmenbedingungen neu gesetzt. Im Regierungsabkommen ist festgehalten, dass ab 2025 Ölkessel, die dann älter als 25 Jahre sind, und bis 2035 schlussendlich alle Ölkessel nicht mehr im Einsatz sein dürfen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um eine alte Ölheizung zu tauschen, dafür gibt es von Bund und Land bis zu 11. 000 Euro [Zuschuss]
(https://www.klimaaktiv.at/foerderungen/raus-aus-oel.html).“

Hier finden Sie die [Tabelle ]
(https://www.ots.at/redirect/aeatabelle)mit den aktuellen
Entwicklungen der Energieträger.

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(https://www.ots.at/redirect/aeapressebereich).

Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
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