Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal freut sich, dass Gemeindebau am Alsergrund nun nach Ingrid Smejkal benannt ist

Langjährige Wiener Politikerin mit Hofbenennung gewürdigt

Wien (OTS) – Der Wiener Gemeindebau in der Lichtentaler Gasse 16-18 im 9. Wiener Bezirk trägt ab sofort den Namen der 2017 verstorbenen Wiener Politikerin Ingrid Smejkal. Heute Donnerstag fand dazu die offizielle Namensgebung durch Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteherin Saya Ahmad statt.

„Ingrid Smejkal widmete ihr ganzes Leben der Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung. Ihre Arbeit folgte stets dem Motiv, das Miteinander in Wien in unserer Stadt stärker zu machen. Heute würdigen wir sie für ihren großen Einsatz mit der Benennung des Ingrid-Smejkal-Hof“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Ingrid Smejkal als treibende Kraft in der Stadtpolitik

Ingrid Smejkal wurde am 14. April 1941 in Wien geboren. Anfang der 1980er zog Ingrid Smejkal als Abgeordnete in den Nationalrat ein. 1984 übernahm sie in Wien als Amtsführende Stadträtin die Agenden Bildung, Jugend und Familie, die 1991 um Frauenfragen und 1994 um Soziales ergänzt wurden. Ihre Amtszeit war geprägt von bedeutenden, innovativen Umsetzungen in der Wiener Stadtpolitik. So wurde unter ihrer Leitung die Frauenabteilung der Stadt Wien und das dritte Frauenhaus gegründet.

„Ingrid Smejkal war nicht nur eine bedeutende Politikerin für unsere Stadt, sondern auch für den Alsergrund. Sowohl als Bezirksrätin, aber ganz besonders als Frauenvorsitzende hat sie mich und viele andere geprägt und für Gleichstellungsarbeit begeistert. Dabei hat Ingrid nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass gerade wenn es um Frauenpolitik geht, der Gegenwind ein rauer ist – manchmal auch in den eigenen Reihen. Aber sie war eine Kämpferin und hat den Weg für viele nach ihr ein Stück geebnet“, so Bezirksvorsteherin Saya Ahmad.

1994 wurde ihr das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen. In diesem Jahr nahm Smejkal auch die höchste Position ihrer politischen Laufbahn ein. Zwischen 1994 und 1996 war sie Erste Landtagspräsidentin, ehe sie sich danach aus der Politik zurückzog. Für ihr Engagement und ihre Verdienste wurde sie 2007 „Bürgerin der Stadt Wien“.

Zum Ingrid-Smejkal-Hof

In den 1970er-Jahren begann eine erste Sanierungswelle des Wohnungsaltbestands der Stadt Wien, um den Wohnstandard anzuheben. Zusätzlich wurden von 1972 bis 1977 rund 16.500 neue Wohnungen gebaut. Die Wohnhausanlage in der Lichtentaler Gasse wurde vom Architekten Hans Steineder entworfen. Sie umfasst zwei Gebäude mit je einem Stiegenhaus. Diese wurden zwischen 1973 und 1975 erbaut und beinhalten insgesamt 47 Wohnungen. Die Ästhetik dieses Spätwerks des Architekten Hans Steineder liegt in einer kompromisslos einfachen Gestaltung und einer klaren Ausführung. Ingrid Smejkal selbst war eine Bewohnerin dieser Wohnhausanlage.

Wolfgang Zwander
Pressesprecher von Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal
wolfgang.zwander@extern.wien.gv.at
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