Austrian Power Grid: Strom aus grüner Energie bleibt starke Basis für Stromversorgung

Die Wasserführung der Donau macht in Österreich den Großteil der Lauferzeugung aus und lag heuer an vereinzelten Tagen bis zu 40 Prozent über dem langjährigen Schnitt.

Wien (OTS) – Eine extrem gute Stromerzeugung durch Wasser, Wind- und PV-Anlagen dient aktuell als gute Basis für das gesamte Strommanagement in Österreich. „Die Wasserführung der Donau macht in Österreich den Großteil der Lauferzeugung aus und lag heuer an vereinzelten Tagen bis zu 40 Prozent über dem langjährigen Schnitt. Das ist auch der Grund, warum Österreich insgesamt immer noch Strom exportieren kann. Normalerweise zählt Österreich zu dieser Jahreszeit zu den Stromimporteuren in Europa“, sagt Thomas Karall, kaufmännischer und für den Strommarkt zuständiger Vorstand der Austrian Power Grid (APG).

Generell zeigt ein Blick auf die September Grafiken der APG (Stromverbrauch AT, Strompreis, Stromimport/-export, Anteil erneuerbare Energie und Redispatch), dass viele Wirtschafts- und Industriebetriebe sowie der öffentliche Verkehr den Corona-Lockdown großteils hinter sich gelassen haben und sich der Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr auf leicht niedrigerem Niveau stabilisiert hat. In der Kalenderwoche 40 hinkt beispielsweise der Stromverbrauch dem Vergleichswert vom Vorjahr um fünf Prozent hinterher. Das ist, angesichts des Höhepunkts der Corona-Krise im Mai, in dem der Stromverbrauch bis zu 15 Prozent ins Minus rutschte, ein deutliches Zeichen der Normalisierung. Bei der Strompreisentwicklung ist festzuhalten, dass die Richtung, nachdem der Preis während der Corona-Krise mit 14 Euro heuer sein bis jetzt tiefstes Niveau verzeichnet hat, wieder kontinuierlich steigt. Ende September erreichte der Strompreis mit rund 52 Euro den aktuellen Höchststand. „Gegenüber dem Vorjahr ist sogar eine 20 prozentige Steigerung des Strompreises im Monat September zu konstatieren“, sagt Karall.

Die sehr gute Produktion im Bereich der Erneuerbaren konnte aufgrund der fehlenden Stromnetzkapazitäten nicht umfassend nutzbar gemacht werden. Dies zeigt die Entwicklung der Redispatching-Maßnahmen der APG. Bis Ende September mussten nahezu täglich derartige Notfallmaßnahmen durchgeführt werden. Das verursachte Kosten in der Höhe von rund 103 Millionen Euro. „Angesichts dieser Zahlen wird die Bedeutung der rechtzeitigen Umsetzung aller Netzaus- und -umbaumaßnahmen – insbesondere der Salzburgleitung – klar. Die geplante Inbetriebnahme der Salzburgleitung 2025 ist gerade für das innerösterreichische Strommanagement, für die sichere Stromversorgung, für die nachhaltige Integration der Erneuerbaren und für die Nutzung preisgünstigen Stroms für Gewerbe und Industrie aus Europa von herausragender Bedeutung. Durch das positive VwGH-Erkenntnis diese Woche haben wir hier nun auch Rechtssicherheit“, hält Thomas Karall abschließend fest.

APG verfolgt die Entwicklung des Stromverbrauchs seit Beginn der Corona-Krise und veröffentlicht unter [https://www.apg.at/infografiken] (https://www.apg.at/infografiken) regelmäßig Grafiken zu den Themen: Energieaustausch, Stromverbrauch Österreich, Stromverbrauch Europa, Import/Export, Strompreis u.v.a.m.

Über Austrian Power Grid (APG)

Austrian Power Grid (APG) ist Österreichs unabhängiger Stromnetzbetreiber, der das über überregionale Stromtransportnetz steuert und verantwortet. Die Infrastruktur der APG sichert die Stromversorgung Österreichs und ist somit die Lebensader Österreichs, der Bevölkerung und seiner Unternehmen. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 600 Spezialistinnen und Spezialisten betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen seitens Wirtschaft und Gesellschaft anpasst. Die Kapazitäten des Stromnetzes der APG sind die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Mitarbeiter entwickeln die geeigneten Marktprodukte, beherrschen die Physik und garantieren Sicherheit und Effizienz für Österreich. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 350 Millionen Euro für den Aus-und Umbau der Netzinfrastruktur 2020 gibt APG der heimischen Bauindustrie einen kräftigen Impuls. Insgesamt wird APG rund 2,9 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren in den Netzaus- und Umbau investieren. Das sind rund 16 Prozent der insgesamt 18 Milliarden Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in den Netzausbau investieren wird. Beim Sustainable Brand Rating 2020 wird APG in der Kategorie Versorgungs-Infrastruktur auf Platz eins gewählt, im Gesamtrating der Kategorie Investment auf Platz zwei.

Austrian Power Grid AG
Mag. Christoph Schuh
Leitung Corporate Communications & Reputation Management/Unternehmenssprecher
+43 50 320 56230
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