Einladung zur Pressekonferenz: Neuaufstellung der pathologisch-anatomischen Sammlung des NHM Wien im „Narrenturm“

Wien (OTS) – Die weltweit einzigartige Wiener pathologisch-anatomische Sammlung dient seit über 200
Jahren der Dokumentation und Erforschung von Krankheiten. Der sogenannte „Narrenturm“ wurde generalsaniert und hier präsentieren sich 19 modern gestaltete Ausstellungsräume, die einen Einblick in Krankheitslehre und Pathologiegeschichte geben.

Am Dienstag, 3. November 2020, um 10.30 Uhr ladet das NHM Wien zu einer Presse-Präsentation der Neuaufstellung
der pathologisch-anatomischen Sammlung für Journalist*innen ein.
Ort: „Narrenturm“ am Areal des Alten AKH, Spitalgasse
2, 1090 Wien.

Treffpunkt: ab 10.00 Uhr am Eingang des „Narrenturms“.

Programm: ab 10.30 Uhr

Begrüßung und einleitende Worte
Dr. Katrin Vohland, Generaldirektorin
und wissenschaftliche Geschäftsführerin des NHM Wien

Präsentation der Schausammlung der pathologisch-anatomischen Sammlung des NHM Wien:
Dr. Karin Wiltschke-Schrotta, Direktorin der Anthropologische Abteilung des NHM Wien, Projektleitung
Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung, Fachkonzept

Der „Narrenturm“, ein Gebäude der josephinischen Aufklärung Architekt Dip. Ing. Thomas Kratschmer

Eröffnung durch Mag. Jürgen Meindl, Leiter der Sektion Kunst und Kultur, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

Danach: Ausstellungsrundgang mit den Mitarbeiter*innen
der pathologischen Sammlung des NHM Wien

Die neue pathologisch-anatomische Schausammlung
des NHM Wien im „Narrenturm“

Der sogenannte Narrenturm wurde 1784 für die Pflege von psychisch auffälligen Menschen erbaut und gilt nicht nur als Manifest für den Klassizismus in Österreich, sondern auch als Zeugnis der josephinischen
Aufklärung. Die „k.k. Irrenanstalt im Narrenturm“ war die weltweit erste, allein zu diesem Zweck erbaute Einrichtung im Bereich des neu erbauten Allgemeinen Krankenhauses, in der versuchte wurde, psychische Krankheiten menschenwürdig zu behandeln, anstatt
die psychisch Kranken einfach wegzusperren.
2012 fand die Eingliederung des pathologisch-anatomischen Bundesmuseums im „Narrenturm“ in das Naturhistorische Museum Wien statt, mit der vertraglichen Auflage, das Gebäude zu sanieren.
Im Zuge der Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde die Dauerausstellung grundlegend überarbeitet und ist nun erstmals systematisch
nach den Kriterien der Krankheitslehre aufgestellt.

Diese hat das Ziel, die Inhalte der Sammlung nicht nur
für Ärzt*innen, Medizinstudent*innen oder Krankenpfleger*innen, sondern auch Schüler*innen und dem interessierten Laienpublikum zu vermitteln.

Die didaktische Aufarbeitung des Themas hat sich an die vorgegebene Raumstruktur des „Narrenturms“ mit seinen ehemaligen Zellen angepasst und macht diesen Museumsabschnitt zu etwas Einzigartigem. Aktuelle Themen und historische
Aspekte werden aufgenommen.

Die Ausstellung bietet Interessierten die Möglichkeit, mehr über Krankheitsbilder und die dazu gehörenden Informationen wie Ursache, Ausprägungen und Behandlungsmethoden zu erfahren.

Ausführender Architekt der Renovierungsarbeiten des gesamten Gebäudes war Dipl. Ing. Thomas Kratschmer. Die Umgestaltung
des Erdgeschosses für die neue Schausammlung erfolgte gemeinsam mit Architekt Mag. arch. Martin Kohlbauer, der auch die Innenarchitektur der Ausstellungsräume entwickelte.
Das inhaltliche Konzept wurde gemeinsam mit Fachärzt*innen entwickelt und mit den Mitarbeiter*innen des NHM Wien realisiert.

Bitte tragen Sie bei dieser Veranstaltung einen Mund-Nasenschutz.

Mit der Bitte um Anmeldung unter: presse@nhm-wien.ac.at

Mag. Irina Kubadinow
Leitung Kommunikation & Medien, Pressesprecherin
Tel.: + 43 (1) 521 77 DW 410
irina.kubadinow@nhm-wien.ac.at

Mag. Nikolett Kertész
Kommunikation & Medien
Tel.: + 43 (1) 521 77 DW 411
nikolett.kertesz@nhm-wien.ac.at

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