EANS-Adhoc: ANDRITZ gibt vorzeitig Ergebnisse für das 3. Quartal 2020 bekannt

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

Unternehmen
28.10.2020

Graz – Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ gibt adhoc vorzeitig vorläufige Eckdaten für das 3. Quartal 2020 bekannt, da diese deutlich über den Markterwartungen (Consensus) liegen.

Vor allem bedingt durch eine starke Umsatzgenerierung im Geschäftsbereich Pulp & Paper erreichte der Umsatz der ANDRITZ-GRUPPE im 3. Quartal 2020 rund 1.670 MEUR und lag damit nur geringfügig unter dem hohen Vorjahresvergleichsquartal (Q3 2019: 1.690 MEUR).

Strenge Kostendisziplin und die Fortführung der aufgrund der Corona-Krise eingeleiteten Effizienzmaßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Liquidität führten gemeinsam mit dem hohen Umsatz zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITA) auf rund 104 MEUR. Enthalten in diesem Ergebnis sind Rückstellungen für kapazitive Anpassungen in den Bereichen Metals Forming und Hydro von rund 26 MEUR. Bereinigt um diese Sondereffekte beträgt das EBITA der Gruppe im Berichtsquartal rund 130 MEUR und liegt damit deutlich über dem Vorjahresvergleichsquartal (EBITA der Gruppe Q3 2019 bereinigt um Sondereffekte:
101,7 MEUR) bzw. erreicht die Rentabilität ein sehr erfreuliches Niveau von 7,8% (EBITA-Marge Q3 2019 bereinigt um Sondereffekte: 6,0%).

Das Konzernergebnis vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen beträgt im 3. Quartal 2020 voraussichtlich ca. 50 MEUR (Q3 2019: -35 MEUR)

Der Auftragseingang der Gruppe entwickelte sich im 3. Quartal 2020 trotz der latenten weltweiten Wirtschaftskrise erfreulich und lag mit gut 1.700 MEUR um rund 19% unter dem sehr hohen Vorjahresvergleichswert (Q3 2019: 2.094 MEUR), der einen Großauftrag im Geschäftsbereich Pulp & Paper enthalten hatte. Vor allem der Geschäftsbereich Hydro konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal den Auftragseingang durch den Erhalt einiger größerer Aufträge deutlich steigern.

Guidance 2020
Aufgrund der guten Ergebnisentwicklung in den ersten drei Quartalen und auf Basis des bestehenden Auftragsstands geht ANDRITZ nun für das Gesamtjahr 2020 aus heutiger Sicht von einer im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleichbleibenden Rentabilität (EBITA-Marge) vor Sondereffekten (Rückstellungen für kapazitive Anpassungsmaßnahmen) aus (EBITA-Marge 2019 vor Sondereffekten: 6,8%). Bei der Rentabilität inklusive Berücksichtigung von Sondereffekten (EBITA-Marge 2020 berichtet) wird aus heutiger Sicht eine stabile bis leicht steigende Rentabilität im Vergleich zum Vorjahr (EBITA-Marge 2019 berichtet: 5,1%) erwartet.

Die Guidance für die Umsatzentwicklung bleibt unverändert. ANDRITZ erwartet für das Geschäftsjahr 2020 aus heutiger Sicht einen im Vergleich zu 2019 (6.674 MEUR) etwas niedrigeren Umsatz.

Sollten sich die Infektionszahlen jedoch in den kommenden Wochen und Monaten weltweit weiter deutlich erhöhen und weitere Staaten oder Regionen Lockdowns verhängen, dann könnte dies negative Auswirkungen auf die Abarbeitung von Aufträgen bzw. auf den Auftragseingang und somit einen negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung von ANDRITZ haben. Dies könnte – zusätzlich zu den im 4. Quartal 2020 und in der obigen Guidance berücksichtigten Rückstellungen für kapazitive Anpassungsmaßnahmen – weitere finanzielle Vorsorgen für zusätzliche Anpassungsmaßnahmen in einzelnen Geschäftsbereichen notwendig machen, die das Ergebnis der ANDRITZ-GRUPPE negativ beeinträchtigen könnten.

Die endgültigen Geschäftsergebnisse für das 3. Quartal 2020 werden wie geplant am 5. November 2020 veröffentlicht werden.

Anmerkung: MEUR: Millionen Euro

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ANDRITZ-GRUPPE
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ liefert ein breites Portfolio an innovativen Anlagen, Ausrüstungen, Systemen und Serviceleistungen für die Zellstoff- und Papierindustrie, den Bereich Wasserkraft, die metallverarbeitende Industrie und die Umformtechnik, Pumpen, die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung sowie die Tierfutter- und Biomassepelletierung. Das globale Produkt- und Serviceangebot wird durch Anlagen zur Energieerzeugung, zum Recycling, zur Produktion von Vliesstoffen und Faserplatten sowie durch Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen – angeboten unter der Technologiemarke Metris – abgerundet. Der börsennotierte Konzern hat rund 27.800 Mitarbeiter und über 280 Standorte in mehr als 40 Ländern.

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