Heimträgerorganisation für Jung und Alt gründet Pflegeschule in Wien

Die ÖJAB startet am 2. 11. 2020 Lehrgänge für Pflegeassistenz – Zukunftssichere Berufsausbildung deckt dringenden Bedarf

Wien (OTS) – In den nächsten zehn Jahren wird in Österreich die Zahl der über 65-Jährigen um fast ein Viertel auf rund 2,14 Millionen Menschen ansteigen (Prognose der Statistik Austria, siehe unten Quellenhinweis Nr. 1). Viele dieser Senioren werden pflegebedürftig sein. An Pflegekräften mangelt es aber jetzt schon. Rund 24.000 zusätzliche Pflegekräfte werden bis 2030 in Österreich benötigt, rechnete das WIFO – Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung vor (siehe unten Quellenhinweis Nr. 2).

Um dem Pflegekräftemangel zu begegnen, gründet die ÖJAB – Österreichische Jungarbeiterbewegung eine neue [Pflegeschule] (http://zukunftpflegen.at) in der Storchengasse 1, 1150 Wien (Web:
[http://zukunftpflegen.at] (http://zukunftpflegen.at/), Telefon: 0664 81 42 090). Am 2. November 2020 startet dort der erste Lehrgang für Pflegeassistenz mit 32 Ausbildungsplätzen. „Nicht jammern, sondern handeln! Das ist unser Motto. Also bilden wir jetzt selbst aus!“, erklärt DGKP. Monika Antl-Bartl, MSc, Stv. Geschäftsführerin der ÖJAB und Leiterin des Bereichs Senioren und Pflege.

Bisher ist die [ÖJAB] (https://oejab.at) bekannt als gemeinnützige Trägerorganisation für 21 Studierendenwohnheime und 3 Pflegewohnhäuser inklusive mobiler Pflege. Außerdem unterstützt sie jährlich rund 2.000 Jugendliche und Erwachsene durch Berufsausbildung und Berufsorientierung. Der unabhängige Verein beschäftigt 650 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 38 Standorten in Österreich. (Web: [https://oejab.at] (https://oejab.at/))

Über ihre Wohnheime und Einrichtungen leistete die ÖJAB bei jungen Menschen bereits Überzeugungsarbeit für den Pflegeberuf: „Die 32 Plätze unseres ersten Lehrgangs für Pflegeassistenz waren innerhalb kürzester Zeit voll“, schildert Monika Antl-Bartl. „Es hätte rund 150 Interessenten dafür gegeben. Immer mehr, auch junge Menschen sehen gerade in der aktuellen Pandemie die Pflege als krisensicheren und erfüllenden Beruf.“

Innerhalb eines Jahres wird man an der neuen Pflegeschule der ÖJAB (PSÖ) zur Pflegeassistentin oder zum Pflegeassistenten ausgebildet. Der Vollzeit-Lehrgang beinhaltet garantierte Praktika in Wiener Pflegeeinrichtungen und medizinisches Fachwissen für mobile und stationäre Akut- und Langzeitpflege sowie Diagnostik. Hinzu kommen innovative Module wie Ernährungsberatung, Motivationstraining, Beziehungsgestaltung, Kommunikation und Team-Building. Auch Quer- und Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse können die Ausbildung beginnen. Die Ausbildungskosten für diesen Lehrgang betragen 6.290,- Euro pro Person und werden großteils durch arbeitsmarktpolitische Förderungen und durch zukünftige Arbeitgeber gedeckt. Für den Lebensunterhalt während der Ausbildungszeit bietet sich beispielsweise eine Bildungskarenz an.

Der Unterricht kann aufgrund der Pandemie teilweise auch in digitalem Distanzunterricht stattfinden. „Die Pflegeschule-Gründung mitten in der Coronavirus-Zeit war eine besondere Herausforderung. Aber es wäre falsch gewesen, zu warten“, meint Monika Antl-Bartl. „Andere Pflegeeinrichtungen haben uns vielfach beglückwünscht und gleich für künftige Absolventen eine Arbeitsplatzzusage gegeben.“

Quellenhinweise:

1.)
https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft
/bevoelkerung/demographische_prognosen/bevoelkerungsprognosen/027308. html

2.)
https://www.wifo.ac.at/news/bis_2030_rund_24000_pflegekraefte_mehr_no
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[Pressefotos – Download in Druckqualität]
(http://oejab.at/ueber-die-oejab/presse-medien)

ÖJAB, Wolfgang Mohl, 01 5979735-826, wolfgang.mohl@oejab.at

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