
Oö. Volksblatt: „Alternativlos“ (von Roland KORNTNER)
Ausgabe vom 31. Oktober 2020
Linz (OTS) – Die Beschränkungen und Regeln, die die Regierung heute zur Eindämmung des Coronavirus verkünden wird, sind schmerzhaft. So viel ist schon jetzt klar, zeichnet sich doch ein ähnliches Maßnahmenpaket wie in Deutschland ab. Ein Entwurf für die Verordnung beinhaltete unter anderem Ausgangsbeschränkungen, die Schließung von Gastronomie und Hotellerie, die Untersagung von Veranstaltungen in Kultur und Sport , das Schließen des Amateursports sowie die Verordnung von Geisterspielen für den Profi-Bereich.
Egal, was letztlich wirklich beschlossen wird, die Einschnitte für die Bevölkerung sind massiv. Gleichzeitig sind sie aber alternativlos. Denn auch wenn man die Kollateralschäden aller Art nicht außer Acht lassen darf, wenn einzelne Maßnahmen diskussionswürdig erscheinen und wenn die notwendige Unterstützung für betroffene Branchen dem Staat und damit uns allen viel Geld kosten wird, darf das Gesundheitssystem einfach nicht überlastet werden. Was jedoch unweigerlich bald passiert, wenn man jetzt nicht hart gegensteuert. Doch jeder Patient verdient die bestmögliche Behandlung, egal ob er Unfallopfer ist, einen Herzinfarkt erlitten oder eben das Coronavirus erwischt hat. Und keinem Arzt soll es zugemutet werden, entscheiden zu müssen, wem lebensrettende Behandlungen zuteil werden und wem nicht.
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